■ Die Berliner Kurfürstenstraße ist der Arbeitsplatz von 800 Frauen. Sie sind drogenabhängig, oft obdachlos – und jede zweite ist HIV-positiv. Mit dem Auto nehmen die Freier die Parade der „Nadel-Nutten“ ab. Manche drehen dreimal die Runde, fünfmal, zehnmal, wie zwanghaft. Fiebrig erregt vom Koks, wippen einige Frauen hin und her, andere torkeln heroinschläfrig, oft kurz vor dem Abnicken. Was treibt Männer zum Sex mit diesen Suchtkranken? 250 Mark täglich und mehr muß jede anschaffen, und die Feier nutzen das: Grausam und ohne Skrupel leben sie ihre Phantasien an den Wehrlosen aus. Von Walter Saller, Sabine Grüsser und Rolf Zöllner (Fotos)
„Jeder Fick gibt einen neuen Druck“