Gesamtausgaben bergen die Gefahr, dass die öden Werke die brillanten "beschädigen". Die Bände von Clemens Eich bieten sehr Gelungenes, Ekliges und auch pathetisch Verunglücktes.
Er sagt: Eltern müssen Nein sagen können zu ihren Kindern. Er sagt auch: Lasst doch das Mädchen frieren und seine Erfahrung machen, wenn es im Winter unbedingt im Sommerkleidchen auf die Straße will. Wie passt das zusammen? Der dänische Familientherapeut Jesper Juul über Eltern als echte Pioniere, Kinder als gleichwürdige Menschen. Und warum Herbert Grönemeyer niemals Recht bekommen darf
Die Jury des Theatertreffens hat getagt und fast nur vertraute Protagonisten benannt. Zurück kehrt ein Schauspielertheater, das Figuren über Konzepte stellt.
„New York, New York“, „I remember you well in the Chelsea Hotel“… Von Lower East Side nach Long Island – keine Stadt wurde so oft besungen wie New York. The Big Apple wird gleich in hunderten Songs zitiert. Eine Spurensuche auf den Pfaden zeitgenössischer Pop- und Rockmusik
Mit der Sendung „Glenn O’Briens TV Party“ kaperte die Downtown-Szene von Manhattan in den späten Siebzigern einmal pro Woche das New Yorker Kabelnetz. Eine DVD zeigt nun, wie damals das Musikfernsehen entstand: aus der Freude an der groß angelegten Vergeudung von Sendezeit
Aufregung! Hamsterrad! Ausschusssitzungen! Trotzdem hat die große Koalition kaum begriffen, warum die Gesellschaft überall aus den Fugen gerät. Ein Spaziergang im Regierungsviertel. Auch ein Plädoyer für eine umfassende Debatte über Integration
Hässliche Geschichte, dekoratives Format: Joseph Vilsmaier und Dana Vávrová malen sich in ihrem Spielfilm „Der letzte Zug“ aus, wie Juden aus Berlin im April 1943 nach Auschwitz deportiert werden
Am 1. Januar wird Bulgarien der EU beitreten. Anders als viele Metropolen in Europa wächst die Hauptstadt Sofia rasant. Zur Wende gab es 800.000 Einwohner, heute sind es 2 Millionen. Einen städtebaulichen Plan gibt es nicht. Den soll die EU bringen
Videoüberwachung hat noch kein Verbrechen verhindern können, trotzdem wird allerorten ihre Ausweitung gefordert. Worin liegt die Faszination der Überwachungsbilder?
Alle nur denkbaren Varianten von Liebesentzug: Mit seinem Film „Wie in der Hölle“ hat der bosnische Regisseur Danis Tanović den Mittelteil einer Filmtrilogie verwirklicht, die Krzysztof Kieslowski noch kurz vor seinem Tod 1996 mit seinem Drehbuchautor Krzysztof Piesiewicz ausgearbeitet hatte
Wofür steht das Schwarz in Schwarzrotgold? Ein Berliner Spaziergang von der WM-Fanmeile zum Deutschen Historischen Museum zeigt: Das offizielle Deutschland ist so weiß wie eh und je
Eigene Welten bauen: Jedes Theater ist ein Mikrokosmos – manchmal ziehen die Schauspieler gar ihr eigenes Gemüse.Der Schriftsteller Steffen Kopetzky ist durch Indien gereist, um Theater und Tanzgruppen zur Biennale nach Bonn einzuladen
Die Familie ist nicht jener Fels in der Brandung, als der sie durch die aktuelle Debatte geistert:der Experimental-Tagebuchfilm „Tarnation“ von Jonathan Caouette zeichnet ein ganz anderes Bild