Die ehemalige autonome Republik hat sich vor drei Jahren für unabhängig erklärt, beteiligt sich aber an den russischen Parlamentswahlen am kommenden Sonntag ■ Aus Kasan Klaus-Helge Donath und Sabine Herre
Wo Überleben schwieriger ist als Putschen: Im verarmten Kleinstaat Sierra Leone an der Sumpfküste Westafrikas / Junge Offiziere und alte Probleme ■ Aus Freetown Thomas Heinloth und Henrike Thomsen
Während Polens Linke den wachsenden Einfluß der katholischen Kirche beklagt, sieht diese sich selbst bedroht: Mit Radio Maria soll nun gegen Hedonismus und Pornographie gekämpft werden ■ Aus Torun Klaus Bachmann
Der Bezirk Ljubuski in der Herzegowina wurde unblutig „ethnisch gesäubert“ / Gerade rechtzeitig zur Gründung der „Kroatischen Republik Herceg-Bosna“ ist die Region „moslemfrei“ ■ Aus Ljubuski Erich Rathfelder
Sesamstraße – nein! Sandmännchen – i wo! Wer wirklich etwas sehen will, macht es wie unser Autor im Thüringischen und besucht einen Kleinzirkus: Da kann er was erleben! ■ Von Henning Pawel
Im Süden Somalias, weit vom turbulenten Mogadischu, ist die Welt für die UNO noch in Ordnung. Doch das Mißtrauen überwiegt die Hoffnung ■ Aus Kismaju François Misser
Der IRA-Bombenanschlag, der am 24. April ganze Straßenzüge des Londoner Bankenviertels verwüstete, hat die Geschäftswelt tief verunsichert. Was kommt als nächstes? ■ Aus London Antje Passenheim und Ralf Sotscheck
„Merhamed“ heißt Barmherzigkeit / Bosnier helfen Bosniern: Ein von in Deutschland lebenden Bosniern gegründeter Verein hat über 1.000 Tonnen Hilfsgüter ins Kriegsgebiet geschickt ■ Aus Köln Cornelia Gürtler
Weitab im Hochland von Angola wird eine Stadt mit 70.000 Menschen seit sechs Wochen von den Unita-Rebellen belagert/ Ausharren im Kessel unter Dauerbeschuß/ Gefahr von Epidemien ■ Aus Luena Willi Germund
Erst nach 47 Jahren wird das Buch eines der wenigen Überlebenden des Vernichtungslagers Treblinka ins Deutsche übersetzt/ Ein Kind überlebt Auschwitz – Ruth Klügers Zorn ■ Von Barbara Distel
Giftmüll aus Deutschland verseucht seit Monaten die schönste Landschaft Siebenbürgens. Umweltminister Töpfer verspricht, die lecken Fässer zurückzuholen. Aber in Rumänien glaubt niemand daran. ■ Aus Sibiu Keno Verseck
In Sarajevo harren 350.000 Menschen aus. Seit neun Monaten belagert, leben sie bei klirrender Kälte, bei Mangel an Wasser und Nahrungsmitteln oft in schrecklichen Behausungen. Ein Teil der humanitären Hilfe geht an die Milizen ■ Von Rupert Neudeck
Nacht für Nacht überqueren Flüchtlinge die polnisch-deutsche Grenze an Oder und Neiße/ Das Wort Asyl kommt im Fragebogen des Bundesgrenzschutzes gar nicht erst vor/ Das Geschäft der Schlepper ■ Von Torsten Preuß
Vertriebene aus Nordbosnien berichten über Verbrechen serbischer Soldaten, denen sie auf ihrer Flucht nach Travnik ausgesetzt waren: „Sie erstechen sie. Sie werfen sie in die Schluchten.“ ■ Von Roy Gutman
Ostdeutsche Polizisten klagen über ungenügende Ausstattung, mangelhafte Ausbildung und Überforderung/ Mit ausrangierten West-Fahrzeugen und ohne Knieschoner im Einsatz ■ Aus Forst Annette Rogalla
Die Konflikte in Nagorny Karabach sind zu einem unerklärten Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan eskaliert/ In Jerewan organisieren Freischärler die Unterstützung der Armenier ■ Aus Jerewan Peter Damman
Der türkische Premierminister Demirel preist auf Goodwill-Touren nach Aserbaidschan und in die zentralasiatischen Turkrepubliken die „Welt des Türkentums“/ Mit seinem Nationalismus rennt er offene Türen ein/ Das Konzept des osmanischen Imperiums als Antwort auf das Ende des Kalten Krieges? ■ Von Ömer Erzeren