Sie haben mehr zu verlieren als ihre Käfigmauern: In „Madagascar“, dem neuen Animationsfilm von Dreamworks Pictures, landen vier Tiere aus dem New Yorker Zoo in der Wildnis – und die Regisseure Eric Darnell und Tom McGrath richten es so ein, dass die vier mit der Freiheit nicht klarkommen
Das Kino von Jean-Pierre und Luc Dardenne lebt von seiner sozialen und cineastischen Kompromisslosigkeit. „L’enfant“, ihr jüngster Film, hat zwar noch keinen deutschen Verleih, läuft aber auf dem heute beginnenden Münchner Filmfest. Ein Porträt
Die Einwohner rund um Kapstadt hassen sie, Touristen wollen sie unbedingt sehen: Die Paviane sind einegefährdete Spezies, die besonderen Schutz braucht. Zum Beispiel durch das Baboon Management Team
Die Toleranz reicht bis zum nächsten Schwerthieb: Ridley Scott hat mit „Königreich der Himmel“ seine Version der Kreuzzüge gedreht. Neue Einfälle hat Scott freilich nur in Maßen. Und wo die Gewalt sich nicht bis zum Delirium steigert, stumpft sie ab
In seiner Studie „Die Zukunft der Arten“ benennt der Biologe Joseph H. Reichholf überraschende Feinde der Artenvielfalt: Landwirtschaft, Jäger und – Naturschützer
Kaum ein Regisseur verstößt so sanftmütig gegen die Filmgrammatik und dreht dabei so hypnotische Filme wie der Thailänder Apichatpong Weerasethakul. Das Filmfestival Visions du Réel im schweizerischen Nyon widmet ihm zurzeit eine Werkschau
Die schwierige wirtschaftliche Lage der Qualitätszeitungen haben die heutigen Verleger für einen Machtkampf gegen ihre eigenen Redaktionen genutzt: Statt Inhalte zu produzieren, sollen Journalisten ihren Lesern ein dauerndes erlebnisjournalistisches Fest anrichten. Das wird sich rächen! Ein Manifest
Markenzeichen Wackelkamera: Mit dem Dogma-Manifest, vor zehn Jahren von Lars von Trier medienwirksam präsentiert, legte das skandinavische Kino gewaltig vor im Kampf um den Markt des Authentischen. Lernen kann man daraus immerhin, wie eine kulturelle Marketingstrategie aussehen muss
Die Vielfalt der Arten sei in Gefahr, heißt es. Dabei wissen wir noch nicht einmal, wie viele Arten die Natur in ihrem wuchernden und verschwenderischen Wahnwitz überhaupt hervorgebracht hat – und schützen kann man doch nur, was man kennt
Erkundungen für die Präzisierung der Gefühle rund um einen Aufstand (4): Die 68er und Rudi Dutschke mit ihnen waren gar keine Agenten des gesellschaftlichen Fortschritts. Vielmehr wollten sie die Gesellschaft in die Zwanzigerjahre zurückdrehen
Über Schönheit und das aktuelle Leiden daran: Der Literaturwissenschaftler Winfried Menninghaus erläutert, wie sich Biologie und Kultur bedingen, warum auch die Männer heute zusehends unter Aussehensdruck geraten – und warum es die Klugheit so schwer hat gegen die Tyrannei der Schönheit
Reicht Gesetzestreue? Oder brauchen wir Unterwerfung unter eine Leitkultur? In der gegenwärtigen Debatte um Parallelgesellschaften werden verschiedene Modelle der Integration gern durcheinander geworfen. Law-and-Order-Politik könnte sich dabei sogar als liberaler erweisen