Lange waren sich nicht nur viele Feministinnen einig, die Ehe muß abgeschafft werden. Die lesbisch-schwule Bewegung klagt nun immer selbstbewußter die rechtliche Gleichstellung von homosexuellen und heterosexuellen PartnerInnenschaften ein, darunter auch das Recht auf den Trauschein. Warum wollen Frauen ihre Liebste aufs Standesamt und Männer ihren Freund vor den Altar führen? Ist die „Homo-Ehe“ ein Schritt zur Antidiskriminierung von Lesben und Schwulen oder ein zwangsheterosexistischer Fallstrick? ro und Contra von zwei bekannten Verfechterinnen lesbischer Rechte:die „Zeit“- und „Emma“-Autorin Viola Roggenkamp und Jutta Oesterle-Schwerin, Ex-Bundestagsabgeordnete der Grünen und Sprecherin des Lesbenring e. V. ■ Von Jutta Oesterle-Schwerin
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