Wenn es darum geht, Flüchtlingen aus Ländern mit schwieriger Menschrechtslage Asyl zu gewähren, werden die Zustände dort von deutschen Gerichten beschönigt.
Gus Van Sant hat mit "Gerry", "Elephant" und "Last Days" eine großartige Todes-Trilogie gedreht. Sein neuer Film "Restless" ist dagegen vor allem eins: nett.
Nach der Aufhebung des Homo-Banns in der US-Army kann Obama endlich umsetzen, was er während seines Wahlkampfes versprochen hat: eine überparteiliche Regierung.
Kein anderer Staat wird so stark dämonisiert wie Israel. Ihn mit dem NS-Staat gleichzusetzen gehört zum Antisemitismus. Darin spiegelt sich eine Täter-Opfer-Umkehr.
Die kulturelle Bedeutung von Obama als schwarzer US-Präsident ist enorm, meint der Schriftsteller Daniel Alarcón. Doch politisch wird er nicht durch Radikalität glänzen.
1983 herrscht die Vorstellung, Aids betreffe nur Homosexuelle. Der „Spiegel“ schreibt von „Schwulenkrankheit“. Peter Gauweiler fordert Zwangsmaßnahmen gegen Aidsinfizierte. Der Sexualforscher Martin Dannecker über die hysterischen Achtziger und neue Schwulenfeindlichkeit
Der Kampf zwischen Alice Schwarzer und den jüngeren Feministinnen wird immer härter. Der Alleinvertretungsanspruch ihres konservativen Feminismus blockiert den Fortschritt.
Schwarz-Grün in Hamburg wird lange halten - gerade weil ein gemeinsames Ziel fehlt. Ansonsten können wir dem "Stern" noch dankbar sein für die Hitler-Tagebücher.
Unsere liberalen Nachbarländer führen in Sachen Islam eine offensive Debatte, mit der wir uns schwer tun. Dafür muss es Dänemark auch aushalten, zum Asyl für alle Nazis dieser Welt zu werden.
Im Gegensatz zur SPD vermeidet es die Union, sich in eine Vielzahl von Strömungen zu zerlegen, meint Friedrich Küppersbusch. Das schaffe nicht mal Ministerpräsident Koch.