Besserverdienende verfügen über dreifache Sicherheit: Bildung, Einkommen und Besitz. Da können sie von ihrem Einkommen ruhig mehr abgeben als die Niedrigverdiener
Heute keinen Job, Rente mit 67 – die Alten kündigen den Jungen den Generationen- vertrag. Doch wer künftig Rentner finanzieren soll, braucht erst mal Chancen für sich selbst
Auschwitz ist hier: Die Erinnerung an die Opfer des Holocaust ist fest in die Gründungsgeschichte Israels eingeschrieben. Die Politisierung der Shoah lebt nun im israelisch-arabischen Konflikt fort
Adieu, Country Home: Nashville-Sirenen wie Shania Twain, Faith Hill und LeAnn Rimes versuchen sich heute als Pop-Starlets. Auf dem Weg in neue Absatzmärkte droht dem Genre der Identitätsverlust
Heute veröffentlicht der Mineralölkonzern Shell seine 14. Jugendstudie. Was dort zum Verhältnis von Jungen und Mädchen steht, ist mit Vorsicht zu genießen
Darf ein Kunstmuseum Schuhe verkaufen? Warum nicht. Ein anständiges Kaufhaus hat ja auch eine eigene Gemäldegalerie. Die Geschichte des Bijutsukan zeigt, wie sich seit 120 Jahren westliche Kunstverehrung und japanischer Kommerz vereinen
Erkundungen an den Grenzen des Wachstums: Der brasilianische Fotoreporter Sebastião Salgado gibt den sozialen Folgen der Globalisierung ein Gesicht. Sieben Jahre arbeitete er an seinem dokumentarischen Mammutprojekt „Migration“. Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt eine Auswahl
Die große Was-ist-meine-Welt-Frage: Die Schriftsteller Sven Lager und Elke Naters über ihre neue Anthologie „the Buch“, ein soziologisches Verständnis von Popliteratur, das Interesse am Leben um einen herum und das Fremdsein im Literaturbetrieb
Schaustücke für das dritte Jahrtausend: Die Tate modern in London unterrichtet über die italienische „Arte Povera“-Bewegung der Sechzigerjahre. Und das „Albert & Victoria Museum“ informiert die Briten jetzt darüber, dass sie schon als Viktorianer modern waren. Ein Rundgang kurz vor den Wahlen
Einer für uns, einer für alle: Der Dichter, Prediger und Popsänger Jochen Distelmeyer und seine Band Blumfeld haben mit dem Album „Testament der Angst“ ihren Nachlass zu Lebzeiten veröffentlicht
Wir leben im Zeitalter des Politainments, und trotzdem besteht kein Grund zur Sorge: Unsere Unterhaltungsöffentlichkeit bietet Bilder des Politischen, die durchaus im Sinne einer republikanischen Kultur gedeutet werden können. Eine vorläufige Bilanz
Der Streit um Joschka Fischer wird zur Generationendebatte hochstilisiert. Doch warum, für wen? Am Ende fühlen sich nette Aufsteigergrüne und andere Streber noch bemüßigt, ihre Durchschnittsbiografien als Generationenphänomen darzustellen