ALLTAGSFORSCHUNG Debatten wie die um Lärm und Schmutz machen Berlin aus, sagt Wolfgang Kaschuba, Ethnologe an der Humboldt-Universität. Kein Zufall, dass gerade jetzt so gestritten wird: Es gebe Verschiebungen zwischen öffentlichem und privatem Raum
DER KAMMERMUSIKALISCHE NEUROLOGE Heilen und heil machen, beides: Christoph Schreiber arbeitet als Arzt und er repariert alte Flügel. Dazu betreibt er einen Salon für Kammermusik, und dort sollen Musiker auftreten, die zum Niederknien gut spielen – und die Schreiber auch persönlich schätzt
DER RÜCKKEHRER In Kolumbien lebte Raul Zelik in Städten mit hoher Kriminalitätsrate, ohne dass ihm viel zustieß. Zurück in Berlin, wurde der Schriftsteller im Görlitzer Park überfallen. Dem Gewaltmonopol des Staates misstraut der Mitgründer der linksradikalen Initiative „FelS“ weiterhin
Ein Jahr lang hat unsere Autorin nichts eingekauft und alles selbst hergestellt. Was dabei herauskommt, wenn man die Dinge wieder selbst in die Hände nimmt.
ABFALL-ORGANISATION Die Bremer Müllabfuhr soll rekommunalisiert werden, sagt die Gewerkschaft Ver.di. Das wäre auch für Bremen von Vorteil, findet der Gutachter Ernst Mönnich von der Hochschule
Unter gewissen Bedingungen könnte Atommüll in Hessen zwischengelagert werden. Ein Endlager schließt der grüne Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir jedoch aus.
PERSPEKTIVWECHSEL Jamaica Kincaid traut sich, Gefühle in Worte zu fassen, die andere sich nicht einmal zu empfinden wagen. Zwei ihrer herausragenden Romane über Herkunft und Zugehörigkeit sind neu übersetzt
Es war ein Triumph, als Nazif Mujic den Silbernen Bären erhielt. Aber der Preis brachte kein Glück. Mujic will ihn zurückgeben – unter einer Bedingung.
Jerusalem ist eine zweigeteilte Stadt, mindestens. Eine Straßenbahn verbindet und spaltet die, die mit ihr fahren. Vier Porträts auf dreizehn Kilometern.
KRIEGSBERICHTE Lee Miller war nicht nur Man Rays Model. Sie dokumentierte als Journalistin auch den Kampf der Alliierten Truppen gegen Nazi-Deutschland. Was sie sah, beförderte ihren Hass auf die Deutschen. Endlich liegen ihre Fotoreportagen nun übersetzt vor
AUFRICHTIGKEIT Nichts auslassen, sich ungeschützt und offen sein eigenes Leben erschreiben, in all seiner Fülle, mit all seinen Widersprüchen: das ist der Antrieb des groß angelegten Romanprojekts von Karl Ove Knausgård. Nach „Lieben“ und „Sterben“ ist nun der dritte Band, „Spielen“, auf Deutsch herausgekommen
GEBRAUCHSANWEISUNG Während die Energiewende in der Berliner Politik stockt, rückt das Engagement von unten wieder in den Blick. Doch wie geht das eigentlich: Energiewende von unten?