Seit bekannt ist, dass der radioaktive Asse-Abfall in Schacht Konrad soll, regt sich Widerstand und die Forderung nach einem neuen Genehmigungsverfahren in Salzgitter.
Ob der Atommüll wirklich aus dem maroden Bergwerk herausgeholt wird, ist noch längst nicht sicher. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat sich eine Hintertür offen gelassen um die Asse doch mit Beton zu verfüllen.
In der Asse kann der Strahlenmüll nicht bleiben. Doch ob die Bergung gelingt, bleibt offen. Zehn Jahre sind angesetzt, und länger darf die Bergung auch nicht dauern.
Den Asse-Müll im Endlager Konrad einzulagern, wird ohne jahrzehntelanges Genehmigungsverfahren nicht gehen. Nebenbei gibt es dort noch ganz profane Platzprobleme.
Der Atommüll in der Asse wird herausgeholt, das kündigte der Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz, Wolfram König, am Freitag an. Parteien und Anti-Atom-Initiativen unterstützten das.
Seit 2009 wähnt sich die Anti-AKW-Bewegung im Aufschwung. Wenn die schwarz-gelbe Regierung ihr Energiekonzept festzurrt, muss sich der Widerstand bewähren.
ANTI-ATOM-PROTEST Immer häufiger kommt es in norddeutschen Städten zu AKW-Störfall- Flashmobs. Wachsender Zuspruch aber auch für atomkritische Spaziergänge und Mahnwachen
ENTSCHEIDUNG Die Karlsruher Verfassungsrichter nehmen die Beschwerde eines Landwirts gegen das Atommüllendlager nicht an – und beenden damit den jahrelangen Streit
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