Energiekonzern beantragt Rückbaugenehmigung für AKW - und hält am möglichen Weiterbetrieb des Meilers Krümmel fest. Die Kieler Landesregierung will den Betreibern per Bundesrat Fristen setzen.
Der Katastrophenschutz für Niedersachsens Atomkraftwerke ist mangelhaft, kritisieren Bürgerinitiativen. Sie haben die Notfallpläne für Grohnde eingesehen.
ENTSORGUNG Das Deutsche Atomforum möchte den Salzstollen im Wendland nicht als mögliches Atommüll-Endlager aufgeben. Gegen Gorleben sprächen keine wissenschaftlichen Erkenntnisse
ALTLASTEN Auch auf dem Gelände der Meiler in Krümmel und Brokdorf lagern Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Abfall. Bisher gab es jedoch keinen weiteren Fall von starker Korrosion
ATOMMÜLL Nach dem Fund maroder Fässer im stillgelegten AKW Brunsbüttel muss der Energiekonzern handeln. Er schickte ein Konzept an die Atomaufsicht. Die unterirdischen Lager sind bereits versiegelt
RADIOAKTIVITÄT In Braunschweig regt sich Protest gegen ein Entsorgungszentrum. Kritiker befürchten Erweiterung einer vorhandenen Anlage. Die Genehmigung müsse überprüft werden, fordern die Grünen
Niedersachsens Umweltminister Sander will Castortransporte nach Gorleben stornieren. Anti-Atom-Bewegung und Opposition sind misstrauisch und sprechen von einem "Schmierenstück".
Im still gelegten Atomkraftwerk Stade wird zu Beginn dieser Woche das letzte Stück des hoch radioaktiven Reaktordruckbehälters zerlegt. Für die Arbeiter ist dieser Termin ein Grund zum Feiern.
Ob der Atommüll wirklich aus dem maroden Bergwerk herausgeholt wird, ist noch längst nicht sicher. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat sich eine Hintertür offen gelassen um die Asse doch mit Beton zu verfüllen.
ANTI-ATOM-PROTEST Immer häufiger kommt es in norddeutschen Städten zu AKW-Störfall- Flashmobs. Wachsender Zuspruch aber auch für atomkritische Spaziergänge und Mahnwachen
Ein Einsturz der Kammer 4 hat keine direkt absehbaren Folgen für die Statik des Pannen-Endlagers. Entsorgungsexperte Kreusch mahnt dennoch vor dem Worst Case – und nimmt das Bundesamt in Schutz
Während die Behörden den Betreiberwechsel zum Bundesamt für Strahlenschutz bejubeln, fürchten Kritiker, dass die neuen Herren im Pannen-Atomendlager bei Wolfenbüttel „nur Propaganda in die Luft blasen“