Klimaforscher Mojib Latif will, dass wir die Welt retten. Er fordert eine Steuer auf alle Ressourcen – und verrät, wie er trotz der drohenden Apokalypse entspannt bleibt.
HISTORIE Die deutschen Kirchen sind reich, das Gesamtvermögen nur zu schätzen. Dass das so ist, liegt auch an den guten Beziehungen zum Staat. Ein Blick auf Kirchensteuer, totes Kapital und Klingelbeutel
HUNGER Die Kartoffel ist ertragreicher als Reis und ihr Anbau verbraucht weniger Wasser. Weil China wächst, will die Regierung den Chinesen die Knolle als neue Sättigungsbeilage verordnen. Aber sie schmeckt ihnen nicht
VERMISST Im Bürgerkrieg von El Salvador wurden Tausende Kinder von Soldaten verschleppt, viele Angehörige suchen bis heute. Der Verein Pro-Búsqueda hilft dabei. Das Geld der taz-Kampagne „Waffen für El Salvador“ soll ihn unterstützen
KUNST In den Siebzigern wurde Gottfried Helnwein für wahnsinnig gehalten, weil er fotorealistische Bilder gequälter Kinder malte. Eine Besessenheit, sagt er, und malt sie noch: Gewalt sei sein Thema, Gerechtigkeit gebe es nicht. Ein Gespräch über Hitler und Donald Duck
In der DDR sang sie, in der BRD suchte sie nur – und floh nach Russland. Heute ist Maja Nowak „Hundeflüsterin“. Ein Gespräch über Treue, Frieden und Sand.
GEFÜTTERT Ein erwachsener Mann fährt in das Haus seiner verstorbenen Mutter. Er taut ihre Vorräte ab, räumt das Sahnesteif aus dem Badezimmer. Und versucht, in ihren Trainingshosen die Küche wiederzubeleben. Eine Geschichte zum Totensonntag
KINDSRAUB Während der Militärdiktatur in Argentinien, 1976 bis 1983, wurde gefoltert, gemordet, Menschen verschwanden. Aber es wurde auch mit den Kindern der Verfolgten gehandelt. Die Geschichte von Carlos Rodolfo d’Elia
GRENZGÄNGER In seiner Kindheit wurde Andreas Altmann von seinem Nazi-Vater geprügelt und terrorisiert. Seine Autobiografie wurde zum Bestseller. In seinem neuen Buch, „Dies beschissen schöne Leben“, schreibt er von der Zeit danach. Ein Gespräch über Getriebenheit und Lebenshunger, dem Grauen vor der Wohlfühlgesellschaft, Zen-Buddhismus und Sex. Und über den Unterschied zwischen der niederen und der höheren Sinnlosigkeit des Lebens