Politik des Mißtrauens: Bismarck. Er gehört nicht zu den ganz großen Politikern, doch er war ein Faktor der Geschichte. Ohne ihn versteht man die Entwicklung der politischen Kräfte im 19. und 20. Jahrhundert nicht. Zu seinem heutigen 100. Todestag ■ Von Jürgen Busche
Nachdem in Bremen Kunst im öffentlichen Raum gescheitert ist, richtet sich der „Skulpturenweg Nordhorn“ an der deutsch-holländischen Grenze zum Bleiben ein ■ Von Fritz v. Klinggräff
■ Mit Bauernschläue gegen Kritik: Zwischen den Beuys-Sammlern van der Grinten und der Witwe Eva Beuys gibt es Streit um Bildtitel und Ausstellungskonzeption
Abgeordnete der Bündnisgrünen fahren durch Afghanistan: Ins Refugium des Exkommandanten der Regierungstruppen Massud, durch den von General Dostam kontrollierten Norden und nach Kabul – das Reich der Taliban ■ Von Ahmad Taheri
Künstler hacken die Gesellschaft: In seinem Datenbunker überwindet ein Bielefelder Graswurzelverein die Kontaktsperre zwischen Serben und Bosniern – leichter als die zwischen Rita Süssmuth und der neuen Technik ■ Von Jochen Wegner
■ Die Bündnisgrünen in Bonn streiten über Militärhilfe für die UNO in Bosnien: Waltraud Schoppe nennt sie zwingend, Angelika Beer befürchtet eine Eskalation
Berlin spielt Versteck und alle müssen suchen / Zum Ereignis erschienen jede Menge Bücher zum Verhältnis von Kunst und Politik / Das angeblich politischste will Denkanstöße zu Christos Verhüllungsaktion liefern und scheitert ■ Von Michael Marek
Die Landesverteidigung wird zum legitimatorischen Nebenjob der Bundeswehr, im Zentrum steht die Aufrüstung der Krisenreaktionskräfte / Die Kosten sind immens, bei der Beschaffung der Mittel ist jeder Trick recht ■ Von Stefan Gose
Er will unbedingt wieder in den Bundestag, dabei geht es ihm da gar nicht gut: „Ein Lump“ sei er, hetzen die Kollegen aus anderen Fraktionen, „schlimm wie Hussein.“ Warum Gregor Gysi sich das alles antut, darüber grübelt er nicht so gern: „Ich habe Angst, mich dann zu zerstören.“ Der PDS-Mann aus dem Osten hat Großes vor: „Die SPD will er nach links ziehen, die Grünen vor ihrem Schicksal als zukünftige FDP bewahren und die Menschen „aufwecken“ und ihnen klarmachen, woran er noch immer glaubt – der deokratische Sozialismus ist machbar. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik