Nach dem Weltuntergang am 8.Mai arbeitet der Kieler Beamtenapparat „im wesentlichen störungsfrei“, sagt die neue Regierung / Aber im Kultusministerium „sitzen echte Überzeugungstäter“ / Das Umweltministerium steht im Ruf einer „Deponie für CDU-Beamte“ / „Nichts hat in Kiel so gut gearbeitet wie der Reißwolf“ ■ Von Petra Bornhöft
Das vom Bundesgesundheitsamt angekündigte Verbot von etwa 2.500 Naturheilmitteln führt zu Protesten bei Produzenten und Naturheilern: Laboruntersuchungen seien wegen der extremen Konzentration der Mittel zweifelhaft und kein Beweis für die Gefährlichkeit / Gesundheitsamt bürdet den Herstellern Gegenbeweis auf ■ Von Petra Dubilski
Die Büromöbel der Bonner Abgeordnetenstuben, Sekretariate und Fraktionszimmer werden „grunderneuert“ / Wenn Ignaz Kiechle auf die neue Schreibtisch-Konfiguration seiner Sekretärin springt, droht eine Katastrophe ■ Von Petra Bornhöft
Professor Pfeifenberger, „Frontkämpfer für Südafrika“ an der Fachhochschule Münster, wird seit fünf Semestern von den StudentInnen boykottiert Seine Lehrveranstaltungenfallen aus, ohne daß sich das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium oder die Fachhochschule dazu äußert ■ Aus Münster Wieland Giebel
Nicht weit von Beirut entfernt wird in der Hafenstadt Saida das Netz libanesischer und pro-syrischer Schiitenmilizen immer enger / Ein Wiederaufflammen der innerpalästinensischen Kämpfe scheint unausweichlich / Bei einer solchen Eskalation könnte die PLO Arafats in Bedrängnis geraten ■ Aus Saida Petra Groll
■ Seit Monaten verweigern grüne Kommunalpolitiker vier Aufnahmewilligen den Eintritt in die Partei / Begründung: Verteidigung der Bastion Lippstadt gegen Amokläufer und Vulgärmarxisten / Jetzt is
Der vor elf Jahren aus der DDR vertriebene Schriftsteller Jürgen Fuchs schreibt über den „faulen Kompromiß“ der großen Koalition der „Vernünftigen“ im Falle Krawczyk / Für ihn gibt es hingegen einen Kompromiß, bei dem die Opfer nicht zu Schuldigen gemacht werden. ■ Von Jürgen Fuchs
Besuch bei den vier verbannten Palästinensern im Libanon / Die Forderung nach Rückkehr in die besetzten Gebiete wollen sie von Genf aus an die ganze Welt richten ■ Aus Ksara Petra Groll
■ Nabih Berri, Chef der Schiitenbewegung Amal, über die Zusammenarbeit mit den Palästinensern und die Zukunft des Libanons / Ein Interview von Petra Groll
■ Stoltenberg: Vor kurzem noch der populärste Politiker, droht der Kassenwart der Republik nun in den Strudel der Kieler Affäre zu sausen / Die innerparteiliche und öffentliche Fan–Gemeinde des drögen Machers murrt / Eine Strategie zur parlamentarischen Machterhaltung darf man nicht von Stoltenberg erwarten
■ Nach 28 Monaten bewaffneter Auseinandersetzungen zwischen der pro–syrischen Schiitenbewegung Amal und den Palästinensern wurde ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet / Der politische Konflikt zwischen Syrien und PLO–Chef Arafat ist nicht beseitigt / Syriens neue Prioritäten im Libanon
■ Die Technische Vereinigung der Großkraftwerksbetreiber veranstaltet einen Kongreß in Südafrika / Etliche SPD–Mitglieder sind mit von der Partie / Langsam wachsen die Bedenken / Von Petra Bornhöft
■ MdE Barbara Simons (SPD), Südafrika–Sprecherin der Sozialistischen Fraktion im Europäischen Parlament zu der Konferenz der Kraftwerkslobby in Johannesburg
■ Anstelle des „kompletten linken“ Sonntagsblattes startet die RevierRundschau am 6.September mit einer Sportzeitung für das Ruhrgebiet / Profil und Konzeption der späteren „Alternative zu Bild und WAZ noch unklar / Marktanalyse prognostiziert eine mögliche Auflagenobergrenze von 300.000 Exemplaren
■ Der rasante Verfall der Landeswährung führt zu einem Ansturm auf Devisen / Die Preise steigen über Nacht: Immer mehr Geschäfte zeichnen ihre Waren in Dollar oder Franc aus / Die Stadtverwaltung von Tripoli und der einzige staatlich autorisierte Radiosender haben bereits aus akutem Geldmangel ihre Arbeit eingestellt
■ Der Führer der christlichen „Forces Libanaises“ wird für die Ermordung des libanesischen Ministerpräsidenten Raschid Karameh verantwortlich gemacht / Moslemische Verbalattacken gegen die Phalangepartei
■ Palästinensische Organisationen im Libanon versuchen, die Bevölkerung von der Flucht ins Ausland abzuhalten / Hauptgrund sind Sorge um individuelle Sicherheit und allgemeine Hoffnungslosigkeit / Bombendrohungen gegen westliche Botschaften als Antwort auf Bereitschaft zu Kontingentaufnahmen von Flüchtlingen