Der japanische Comic-Autor Osamu Tezuka ist außerhalb seiner Heimat weitgehend unbekannt geblieben. Die englische Übersetzung seiner Werke könnte das ändern ■ Von Jens Balzer
■ Langfristig gewagt ist langfristig gewonnen: Das Theater Heilbronn zeigt regelmäßig israelische Stücke. Jetzt bringt es auch ein im Nahen Osten mißliebiges Stück heraus. Notizen aus einer beherzten Provinz
■ Ludwig Watzal sieht kaum Chancen, den israelisch-palästinensischen Konflikt im Geiste des Osloer Abkommens zu regeln. Arafats PLO hat sich zum Quisling Israels entwickelt
Weil die islamische Welt den Anschluß an die Moderne verpaßt hat, verharrt sie gekränkt in einer narzißtischen Verteidigungshaltung. Vom Ideal der Demokratie sind die Staaten entfernter denn je, lautet das Fazit einer Anthologie islamischer Intellektueller ■ Von Eberhard Seidel-Pielen
Von der „Sandwichgeneration“ zu den „Irren von Zion“ und dem kritischen Blick auf den heutigen Staat: Erinnerungen und Reportagen zum 50. Jahrestag ■ Von Beate Seel
■ Er war zeitlebens auf Wanderschaft, er experimentierte, suchte und fand: Zur Retrospektive des in Litauen geborenen, 1970 in London gestorbenen Malers und Bildhauers Issai Kulvianski
Der sogenannte Friedensprozeß im Nahen Osten ist wieder einmal ins Stocken geraten, und die Zeichen stehen auf Sturm. Fünf neue Bücher beschäftigen sich mit der Frage, ob überhaupt und unter welchen Voraussetzungen Hoffnung dennoch möglich ist ■ Von Ludwig Watzal
■ Edward W. Saids kritische Essays über die Abkommen zwischen Israel und der PLO und die Perspektiven des Friedensprozesses – von Arafats Informationsministerium prompt verboten
Wo fühlt sich Gott zu Hause? „Ivan und Abraham“ von Yolande Zauberman ist ein Buddy-Movie, das mit der Ikonographie des jiddischen Kinos der dreißiger Jahre experimentiert ■ Von Anke Westphal
Zwischen Zukunftsangst und Beziehungsglamour: Die 47. Biennale der Kunst in Venedig wirkt wie eine Pastiche des erstarrten Alltagslebens ■ Von Harald Fricke
100 Prozent made in Bangladesch: Bubi Russell, die erste und einzige bengalische Modeschöpferin, zeigte ihre Kollektion in der Unesco ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Die „Amerikanisierung des Holocaust“ hat mit einem „Shoah-Business“ herzlich wenig zu tun, auch wenn das die hierzulande gemütlichste Annahme ist. Die Geschichte soll neu erzählt werden ■ Von Mariam Niroumand