Die Bremerin Lea Finn startete 2003 als neue deutsche Pop-Hoffnung und tourte mit Bryan Adams. 2004 ist ihr Plattenvertrag aufgelöst und statt internationalem Ruhm gibt’s im Radio den „Vier Gefühl“-Song. Beirren lässt sich die 22-jährige davon nicht
Das Falsche ist immer Teil eines größeren Falschen: Gleich zwei Berliner Ausstellungen zeigen Werke der iranischen Künstlerin Mitra Tabrizian, die das Grauen über eine klinisch saubere, perfekt simulierte „Brave New World“ hereinbrechen lässt
„Dabei bin ich doch eine ganz Liebe“: Franziska Jünger stiehlt, nötigt und prügelt derart überzeugend, dass alle Welt glaubt, sie spiele sich selbst. Vielleicht ist das das Geheimnis des kleinen Films „Kroko“, der durch sie ein großer wird. Eine Begegnung
Ab Juni im Polizeihaus: Die Filmsammler des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen ziehen um. Mehr Geld gibt‘s dort auch – und eine hoffntlich gesteigerte öffentliche Wahrnehmung
Können Mädchen mit Kopftuch turnen? Müssen sie wissen, wie Babys gemacht werden? Zwei Reizthemen an Berliner Schulen. Die taz fragt Lehrende nach ihren Alltagserfahrungen und Lösungen. Vier Protokolle
Lucille Eichengreen ist Jüdin und Überlebende des Holocaust. Über die Vergangenheit, ihr Verhältnis zu Deutschland und die Frauen im Nationalsozialismus hat sie drei Bücher geschrieben
„Al’lèèssi … une actrice africaine“ von Rahmatou Keita und „Le retour d’un aventurier“ von Moustapha Alassane rekonstruieren im Forum ein längst vergessenes Kapitel afrikanischer Kinogeschichte: den Afrowestern
In den Filmen Eric Rohmers sind Liebende konstruiert wie politisch Handelnde: In „Triple Agent“ (Wettbewerb) lässt er dies durch einen russischen Weißgardisten im Paris der Dreißiger darstellen
Bis morgen muss der ganze Rotz verschwunden sein: Wie der moderne Mensch sein Zuhause richtig ausmistet und auch in Zukunft gerümpelfrei bleibt. Wider den Reformstau in den eigenen Wänden
Das Weiterbildungsstudium von Uni und Kirche muss verkrustete Denk-Schemata aufbrechen – und damit bei Kindern und Erzieherinnen die Neugier auf Neues wecken. Auch auf Eltern kommt Umdenken zu: Statt Geschenken gibt‘s neugierige Kinder
Von einem Augenblick der Sehnsucht träumen, auf wüst machen und sich dann ins professionell distanzierte Spiel retten: Armin Petras versucht in den Kammerspielen des Deutschen Theaters, „Die Gerechten“ von Albert Camus zu entstauben
Malen nach Originalen: Ein Gespräch mit der Kopistin Claudia Meyer über die Kunst der Fälschung, die Fehler in den Gemälden berühmter Maler und das passende Bild zur Wohnungseinrichtung
Beim Neujahrskonzert in der Volksbühne spielten in diesem Jahr die Hamburger Diskursrocker Kante. Ein wichtiges Ereignisfür den eher studentoiden Teil der Stadtbevölkerung. An Stelle eines Konzertberichts: Ein Protokoll der Dialoge am Rande
„Geologisch leben“ öffnet Hobbygeologen, Fossilien-Freaks und Sammlernaturen neue Einsichten in Millionen Jahre alte Erdgeschichte: Bad Segeberg steigt jedes Jahr höher und bei Hannover spazierten Dinosaurier herum
Der Hermannplatz steht auf der polizeilichen Liste der „gefährlichen Orte“. Wer sich aufhält, macht sich verdächtig. Dabei wäre der Platz zum Flanieren geeignet. Auf dieser Bühne wird Alltag geboten