In den 60er Jahren hat Boris Michailow seine nackte Frau fotografiert – und wurde dafür vom KGB ausspioniert. Heute fährt der in Berlin lebende Fotokünstler immer wieder ins ukrainische Charkow, um alltägliches Elend zu dokumentieren. Ein Portrait
Nur noch Linien und Felder: Das Babylon-Mitte zeigt zwei neuere Filme von Jean-Marie Straub und Danièle Huillet über den fotografischen Ursprung des Bewegungsbildes
Der Gestalter Günter Ssymmank entwickelte bereits 1959 den Prototyp einer schwingenden Stehleuchte aus Polyamid. Bis heute bestechen seine Lampenentwürfe durch ihre bizarren Formen
Die belgische daad-Stipendiatin Ann Veronica Janssens hat für ihre Ausstellung „Light Games“ die Neue Nationalgalerie leer geräumt und silbern blitzende Fahrräder hineingestellt. Den Rest erledigt die abendlich untergehende Sonne: Selten hat sich Licht im Raum so lustig irisierend gebrochen
Statt Menschenblut bloß überfahrene Hunde? Caryl Churchill zeigt in ihrem Stück „In weiter Ferne“, wie Menschen im Krieg und in der Mode kaputt gemacht werden. Falk Richter hat die Gewalt der Worte sehr bedrückend in der Schaubühne inszeniert
■ Das Reich der Karolinger mit seinen Scherben, Schlittschuhknochen und Websteinen kommt in der Wertpapierbörse in der City Stück für Stück wieder ans Licht des Tages
■ Der Speicher XI ist nicht nur lang, er bietet auch schön große, kantige Innenräume für seine zukünftigen Nutzer / Probesanierung hat begonnen / Kunsthochschulrektor rechnet fest damit, in die alten „Böden“ einzuziehen
Weil das GVZ wächst, müssen Fische umziehen / Elektrofischer Rüdiger Droste bemüht sich, auch den letzten Schlammpeitzger zu retten ■ von Nikolai Wolff (Fotos) und Milko Haase