■ In Findorff wird im Juli das erste Geburtshaus Bremens eröffnet – Hebammen sorgen dort dafür, dass die Geburt nicht anonym ist wie im sterilen Krankenhaus-Kreißsaal
Neben dem Tempodrom eröffnet heute das Liquidrom. Zur Entspannung werden Badende mit Musik berieselt. Für 15 Euro soll man sich fühlen wie im Mutterleib
Realitätsverlust und Austauschbarkeit, nur Erwartung, nie Erfüllung: Stefan Puchers „Drei Schwestern“ aus dem Schauspielhaus Zürich eröffnete mit minimalistischem Spiel und glasklarem Text das 39. Berliner Theatertreffen
Sphären & Klänge: Mit einem Auftritt von Diamanda Galás wurde „Kultur im Spannwerk“ in Kreuzberg eröffnet. Die erste Ausstellung bestreitet jetzt der spanische Künstler Angel Orensanz mit seiner Arbeit von der Biennale in Venedig
Der mythische Weg des Islams: Die Brüder und Schwestern der Sufigemeinschaft Tariqa Burhaniya suchen Gott in Meditation, Versenkung, über den Weg des Herzens. Am Wochenende lud der Orden öffentlich zur Hadra-Zeremonie
Kurdisches Liedgut aus dem Uni-Hörsaal: Kardeș Türküler, einst von Studenten aus Istanbul gegründet, öffnen mit ihrer Musik ein Fenster nach Anatolien. Heute gilt das 20-köpfige Ensemble als Vorreiter der türkischen Neo-Folk-Szene
Begnadeter Tänzer, einzig vollgültiger Michael -Jackson-Epigone, hinreißender Oberkörperdarsteller: Trotz eines katastrophalen Sounds versetzte der R&B-Superstar Usher sein Publikum in der Arena in hellstes Entzücken
Eine gute Geschichte hört man eben immer gern: Sir Simon Rattle und die Philharmoniker, das Fünftett der Sänger und der Rias-Kammerchor bringen Joh. Seb. Bachs Johannespassion wirkungsstark aufs Podium der Philharmonie
Das Arsenal zeigt eine Retrospektive mit Filmen von Heinz Emigholz. Da verschenkt sich Zeit in proustschen Dimensionen, Natur wird in Kultur übersetzt und die Lebendigkeit der Dinge pointilistisch erfahren
Nicht zu glauben, dass dahinter keine Absicht steckt: Claus Peymann zeichnet im Berliner Ensemble mit seinem neuen „Nathan der Weise“ grobe Figuren und lässt die dramaturgischen Wendemanöver Lessings krachen und quietschen
Das Fest des Hasses: Beim rituellen „Death Metal“-Weihnachtskonzert in der Columbiahalle wurden in viereinhalb Stunden sämtliche Erwartungen an das Genre erfüllt und niemand von der stilistischen Bandbreite überfordert