Wo das Auge mal nicht mitisst: In der Unsicht-Bar in Mitte tafelt man in völliger Dunkelheit. Begründet wurde das Restaurant vom Berliner Blindenverein. Die sehbehinderte Bedienung hilft dem Gast, sich an die ungewohnte Esssituation heranzutasten
Das Gefangenenensemble aufBruch betreibt in der Justizvollzugsanstalt Tegel mit der „Publikumsbeschimpfung“ von Peter Handke die Umkehrung von innen und außen
Das WMF ist ins Café Moskau umgezogen. Zur Eröffnung des Clubs kamen der letzte Anzugträger Berlins, ein toter Dachs und viele junge Menschen. Die Nachtbar im Keller ist ein Traum aus rotem Plüsch, und Edmund Stoiber hat bereits Hausverbot
Die Freiheit des Augenblicks und die Seele des Jazz auf weiß gedeckten Tischen und in dunklen Gassen: Der A-Trane-Betreiber Sedal Sardan eröffnet heute im Stilwerk seinen Jazzclub „Soultrane“
Die Möpse essen mit, der gelbe Nerz passt nicht zum Pfirsichton des Kleides, und Polo ist anders als Golf. Doch was zählt, ist der sportliche Gedanke: Die Uhrenfirma Jaeger-LeCoultre präsentierte ihre neue Kollektion im Golf- und Land-Club Wannsee
Hässliche Männer mit Rastas und Bärten, und im Publikum keine Frauen weit und breit: Die US-Band Korn bestätigte in der Arena alle Vorurteile gegen New Metal und Rock
Bjørn Melhus erzählt in immer neuen Variationen Geschichten von der Suche nach anderen Welten – deren Hauptdarsteller er stets selber ist. Seine Videoarbeiten sind jetzt in der Kunsthalle zu sehen
Boden ist eine knappe Ressource auf der Landzunge von Hongkong. Der Schweizer Georg Aerni hat dort Hänge und Häuser fotografiert. Seine Bilder zeugen in der Galerie Brotfabrik von einer Urbanität, die sich ihre eigene Ästhetik geschaffen hat
Nicht nur für Nackte: Der Verein Prießnitz e.V. betreibt seit 100 Jahren eine stille Oase mitten in Bremen: Das Licht-Luft-Bad neben dem Café Sand. Äpfel direkt von den Bäumen, Platz zum Bolzen und brütende Spechte gehören dazu
Schafe, Ziegen und eine leichte Geburt: Im Auftrag der Stadt Hamburg zieht die Schäferin Anke Mückenheim mit ihrer Herde durch die Fischbeker Heide. Denn „wenn man hier nicht tätig wäre, entstünde ein Wald“