Eltern wollen eine evangelische Privatschule in SO 36 gründen. Die grüne Stadträtin lehnt ab: Am geplanten Standort gebe es genug Schulen. So vertreibe man engagierte Eltern, kontern die Eltern und drohen, ihre Koffer zu packen
Zwischen Auflösung und Refiguration liegt die Existenz des bewegten Bildes: Die Ausstellung „Kino wie noch nie“ in der Akademie der Künste geht dem bewegten Bild in Installationen, Fotografien, Filmausschnitten und Loops auf den Grund
Offenbar fließt schon seit vielen Jahren Wasser in das Bergwerk Asse II, das seit 1967 als Atomülllager genutzt wird. Bereits am 13. Mai 1965 wurde die Bundesregierung darüber informiert. Im Wasser drohen die Atommüllfässer nun zu verrosten
Das Filmfestival „Achtung Berlin“ geht ganz marktgängig mit allen hippen Berlin-Attributen hausieren, um dann die meisten Filme in der Provinz oder gleich in Hamburg spielen zu lassen. Eine Hauptstadt-Perle findet sich aber noch
Murat Kurnaz wäre ohne die vagen Verdächtigungen aus Bremen vielleicht schon 2001 in Kandahar freigelassen worden. Außerdem war eine Fehlleistung des Bremer Verfassungsschutz-Chefs von 2005 geeignet, Kurnaz‘ Freilassung zu verhindern
Das Hamburger Airbus-Werk rückt seinen Nachbarn auf die Pelle. Eine Pistenverlängerung, die kurz vor einem Dorf endet, ist im Bau. Zu dumm, dass der Grund dafür vorläufig entfallen ist. Auf einen Abbruch wagen die Dorfbewohner kaum zu hoffen
Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linkspartei) will Vattenfall den Weg zum neuen Kohlekraftwerk erschweren. Öffentlicher Druck soll den Energieriesen zwingen, den Neubau einer Kohlendioxidschleuder in Berlin zu überdenken
Seit Ende Januar ist der kleine Pavillon neben der Volksbühne wieder lebendig: Eine Gruppe Kunst- und Kulturaktiver hat das „Institut im Glaspavillon“ eröffnet, um dort eine alte, neue Form der Wissensvermittlung zu betreiben und Mixtapes zu hören
Die Deutsche Guggenheim zeigt die italienische Variante des Pointillismus: Der „Divisionismus“ inszeniert Licht und Natur mit viel Pathos und verbeugt sich vor dem Alltag der ArbeiterInnen
In der Bar jeder Vernunft rezitierte Nikolai Kinski Gedichte seines Vaters – und überraschte das Publikum. Denn so exaltiert der Alte war, so zurückhaltend gab sich der Sprössling und hauchte Mittelmäßigem ein eigenes Leben ein