Italien ist sich sicher: Das 2:2 zwischen Dänemark und Schweden ist Ergebnis einer Verschwörung. Und Italien hat Recht. Das belegt eine Enthüllungsreportage aus den Eingeweiden der Konspiration
Schluss mit dem Menschentheater: Zum Ende von Christoph Marthalers Züricher Intendanz wird ein kühler Blick auf den neuen Menschen geworfen. Den „Elementarteilchen“ von Michel Houellebecq nimmt die Regie von Johan Simons Zynismus und Geilheit. Und gönnt den Schauspielern Sternstunden
Private Unis und Business Schools geraten in Finanzprobleme, weil die Wirtschaft zwar viel Kritik an den staatlichen Hochschulen bereit hat, aber nur wenig Geld dafür geben will. Die begehrten Master of Business Administration entpuppen sich als Schmalspurkurse ohne wissenschaftlichen Wert
Vom Glück der Banalität: Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt mit der Ausstellung „Heißkalt“ aktuelle Werke aus der Sammlung von Ute und Rudolf Scharpff. Seit den Sechzigerjahren spürt das Sammlerehepaar den jeweils neuesten Positionen in der Malerei nach, von den Nouveaux Réalistes bis Jeff Koons
Ein Treffen der Generationen: Die Ausstellung „Cremers Haufen“ konfrontiert Werke aus der Fluxus-Ära der Sechzigerjahre mit zeitgenössischer Kunst. Damit liefert das Westfälische Landesmuseum Münster einen wichtigen Beitrag zur kunsthistorischen Verortung gegenwärtiger künstlerischer Praktiken
Wandel im Ewiggleichen: „Frühling, Sommer, Herbst, Winter … und Frühling“, der neue Film des koreanischen Regisseurs Kim Ki-Duk, erzählt fünf Geschichten von Geburt, Wachstum und Verfall parallel zum Ablauf der Jahreszeiten. Das ist schön, doch irgendwann schlagen Ideologie und Mythos zu
Zwei Stabsoffiziere der Bundeswehr sollen im Osten des Landes an der von Belgien geleiteten Aufstellung einer neuen kongolesischen Armee teilnehmen. Nach der Ausbildung sollen die Soldaten in Ituri Milizen bekämpfen
Eine Falle für Filmkritiker, besonders die Deleuze-belesenen: „21 Gramm“ von Alejandro González Iñárritu bietet viel Stoff für metaphysische Spekulationen. Interessant wird das aber erst, wenn die Körpersäfte zirkulieren und Herzen getauscht werden
Das Kino kommt ohne Wesen aus dem Schattenreich nicht aus. Es erfindet sich beständig neu, aus dem Geiste – und den Geistern – des „Unheimlichen“. Auf einem Symposium in Bremen redeten Filmwissenschaftler über uralte Ängste sowie die Metamorphose der Monster im Zeitalter der Digitalisierung
Hommage ans Kino oder Fantasie eines alternden Regisseurs? Bernardo Bertoluccis neuer Film „Die Träumer“ neigt zur Nostalgie. Zwar zitiert er nach Kräften die Filme der Nouvelle Vague, hat aber von deren Körperpolitik wenig begriffen