Ohne Illusionen und Psychologie: Der New Yorker Theateravantgardist Richard Maxwell inszeniert in Bonn eine Geschichte der Auswanderung in die USA – und schafft dabei beinahe das Theater ab
Wie steht es um das zeitgenössische türkische Kino? Das 25. Filmfestival Istanbul gewährt Einblicke in ein Filmschaffen, in dem Familienkonflikte eine große Rolle spielen: Das Gesetz der Väter bleibt in Kraft, den rebellischen Töchtern ergeht es schlecht
Werke so unterschiedlich wie Tag und Nacht und von weit über 100 Künstlern: Mit seiner 73. Biennale verabschiedet sich das Whitney Museum von seiner exklusiven Konzentration auf die US-Kunst
Die deutschen Curler verlieren ihr Auftaktgeschiebe gegen das kanadische Team. Dabei hatten die Füssener um Kapitän Andy Kapp schon mit 4:2 gegen den Rekordweltmeister geführt
Neues auf ProSieben: Die Serie „Las Vegas“ (21.15 Uhr) versandet nach furiosem Start leider im Konventionellen. Zum Glück sind auch die Schönheitschirurgen von „Nip/Tuck“ wieder da (22.10 Uhr)
Die neuen Heldinnen von Kult-Autorin Candace Bushnell („Sex and the City“) rennen den Männern nicht mehr hinterher, sondern booten sie aus – als gnadenlose Konkurrentinnen im Kampf um Führungsjobs in der Glamour-Welt New Yorks
Susanne Gaschke glaubt: Die ursprünglichen Ziele der Frauenbewegung haben sich „geradezu unheimlich gründlich durchgesetzt“. Das Ergebnis ist die Kinderlosigkeit vieler Akademikerinnen. Doch statt über den Gebärstreik müsste man ausführlich über den Zeugungsstreik der modernen Männer reden
Lidokino (2): Mit „Seven Swords“, einem Schwertfilm des chinesischen Regisseurs Tsui Hark, eröffneten gestern die Filmfestspiele von Venedig. Die Waffen haben eigene Persönlichkeiten, die Kampfchoreografien rauben den Atem
Die islamische Welt soll von Dubai aus medial erobert werden – wünschen sich die Emirate. Mit Erfolg: Steuer-, Zoll- und Pressefreiheit haben der früheren Sandödnis einen Medienboom beschert
Macht und Ohnmacht sind die Modi des Genusses: Mit seinem auf einer Theatervorlage basierenden Film „Hautnah“ inszeniert Mike Nichols einen mechanischen Reigen – er macht nicht viel mehr, als London als mondäne Stadt zu zeigen und seinen Starschauspielern das nötige Tempo zu verordnen