Die zum Zwei-Länder-Rennen geschrumpfte Tour de Ski der Langläufer vermag nicht zu faszinieren. Das Interesse in Deutschland hält sich trotz heimischer Favoriten in Grenzen.
Die Anhänger der Soundscape-Bewegung suchen die "Klangschaft" hinter der Landschaft. Warum es sich lohnt, den Geräuschen um uns herum mehr Beachtung zu schenken.
Häuslebauer, anatolische Tiger und Islamisten - der Istanbuler Stadtforscher Orhan Esen erläutert, was die Wahl von Abdullah Gül zum türkischen Präsidenten wirklich zu bedeuten hat.
Die 28-jährige Studentin Ariadne von Schirach hat ein pornografisches Buch gegen die Pornografisierung der Gesellschaft geschrieben. Wir haben sie in Berlin getroffen und versucht, dieses Paradox aufzulösen
Die Stadt Wittenberge im Osten ist zurzeit ein beliebter Schauplatz für Kino- und Fernsehfilme. Denn ihre Kulisse eignet sich perfekt, um ein globales gesellschaftliches Problem zu veranschaulichen: den demografischen Wandel. Über eine Stadt, die ihre Zukunft im Alter sucht
Dennis Milholland ist Schriftsteller und polyglotter Übersetzer. Für Neonazis ist er homosexuell, HIV-infiziert, behindert und Jude – ein perfektes Opfer. Heute treffen sich nach einem Überfall beide vor Gericht: der Angeklagte und der Neonazi
Auf dem Grünen-Parteitag am Wochenende wird über einen Antrag abgestimmt, an dem jeder mitarbeiten konnte – per Internet. Mit Hilfe moderner Technik entdeckt die Partei so ihre ältesten Überzeugungen wieder: Basisdemokratie und imperatives Mandat. Doch leider klappt’s schon wieder nicht
Wohlhabende US-Amerikaner kommen viele, Europäer wenige. Golfspielen auf acht Plätzen, Hochseeangeln ohne Lizenz und ein weltberühmtes Tauchrevier mit jeder Menge Wracks dicht unter der Meeresoberfläche. Doch die Legenden ums Bermudadreieck haben ihren Schrecken längst verloren
„Sagst du mir, was du siehst, sage ich dir, wer du bist.“ Stimmt das? Wir haben versucht, uns auf vier Menschen einen Reim zu machen, die wir vor der Videothek angesprochen haben. Würden allein ihr Aussehen und ihre Ausleihlisten genügen, um die Versuchspersonen treffend einzuschätzen? Sollte man meinen. Was von unseren Vermutungen übrig blieb, erfuhren wir im zweiten Schritt unseres Experiments – der Begegnung in der RealitätVON KIRSTEN REINHARDT
Das südafrikanische Kapstadt zieht nicht nur Touristen aus aller Welt an, auch die Filmindustrie hat die Stadt schon längst entdeckt. Ein Besuch des ältesten Viertels Bo-Kaap mit legendärem Stadtblick und ein Bummel über die populäre Long Street mit ihren Läden und Bars
… nicht etwa Bob Dylan: Der Weltstar moderiert nur. In seiner wöchentlichen „Theme Time Radio Hour“ huldigt er dem „guten alten Radio“ der 50er-Jahre. Dylan liest Leserpost vor und erzählt Schwiegermütter-Witze – auf einem Pay-Radio-Kanal, der nur per Satellit oder Internet zu empfangen ist
Die Jungen ziehen weg, die Alten sterben aus. Was anderswo Gemeinden ruiniert und ganze Landstriche entvölkert, kommt dem Örtchen Wunsiedel sehr gelegen. In Zukunft will das fränkische Kleinstädtchen am demografischen Wandel genesen, indem es sich ganz auf die Zuwanderung älterer Menschen einrichtet
Sechs Spiele bis zum Finale: Mit ein bisschen Glück findet jeder Berlin-Besucher während der Weltmeisterschaft die zu ihm passende Fußballgemeinde. Und mit noch ein wenig mehr Glück kann es sogar an einem der unzähligen WM-Orte in der Stadt gelingen, eine Karte für das Endspiel zu bekommen
Hamburg plüscht sich für die Weltmeisterschaft und peppt ganze Straßenzüge auf. Kunstvoll leuchten blaue Tore über der Skyline und künden von dem Großereignis. Aber am schönsten und am aufregendsten ist und bleibt es in St. Pauli
Je teurer, desto glücklicher – Shoppen im Moskau der Superreichen. Im Shoppingcenter Mega beispielsweise ist alles zu haben: von Luxuskarossen über Datschazubehör bis zu Geschenkartikeln wie sündhaft teuren Federhaltern
Seit 30 Jahren baut die kalifornische Firma Apple schicke Rechner für kreative Nonkonformisten, die sich nicht wirklich für Computer interessieren. Mit verkauft wird die Illusion, zu den „Guten“ zu gehören – und nicht zum Microsoft-Imperium
Als die ARD im Jahr 1973 mit „Klimbim“ erstmals Comedy machte, waren die Darsteller der Fernsehfamilie sofort Kult, allen voran die frivole Ingrid Steeger. Heute verkörpert die 55-Jährige den tiefen Fall, der dem steilen Aufstieg folgte