Wilhelm Solms, Mitgründer der Gesellschaft für Antiziganismusforschung und Literaturwissenschaftler, über dämonisierende und romantisierende Bilder von Sinti und Roma in Romanen, Märchen und in der Gesellschaft
KRIEG GEGEN GAZA „Es gibt kein Menschenrecht auf Israelkritik“, schreibt taz-Autor Deniz Yücel. Schon gar nicht für Deutsche. Kritik an Israel schlüge schnell in „blanken Antisemitismus“ um, meint taz-Autorin Cristina Nord. Und was sagen die Leserinnen und Leser?
Wie antisemitisch war die radikale Linke in den 1970er Jahren? Bis auf wenige Ausnahmen kaum, sagt Bommi Baumann, früherer Haschrebell und Stadtguerillero.
Intoleranz in Hamburg, Toleranz in Frankfurt: Eine kleine Reise mit Start bei Claude Lanzmann, Zwischenstop im "Club Voltaire" bis hin zum platon'schen Demokratieverständnis.
Der Philosoph und Ideologiekritiker Slavoj Zizek kann zwar klar denken, aber er denkt auch totalitär. So schreckt der Philosoph auch nicht davor zurück, Denunzianten zu fordern.
Rainer Werner Fassbinders Stück "Der Müll, die Stadt und der Tod", soll - trotz Protesten - morgen in Mülheim an der Ruhr seine deutsche Uraufführung erfahren.
Der Dokumentarfilmer Yoav Shamir hat für seinen Film "Defamation" weltweit erkundet, wie Juden mit Antisemitismus umgehen. Seine Fragen erscheinen naiv, umso komplizierter sind die Antworten.
Heute hat Wolf Biermann siebzigsten Geburtstag. Keine große Lobrede, aber dringliche Fragen: War der Dichter mit seinem Plädoyer für einen Menschenrechtsbellizismus Anfang der 90er-Jahre Avantgarde? Und warum sind er und die deutsche Linke sich dann bis heute nicht grün?