Seid gute Gastgeber, alle, die nicht an Gottes katholische Erbauung auf Erden glauben - und betet für den Pontifex, er besucht ein für ihn verlorenes Land.
Selten war der Wahlkampf so gelähmt wie dieses Mal. Selten wurde so intensiv darüber diskutiert, wohin man denn nun sein Kreuzchen machen soll. Acht Stimmen aus der taz.
Krach beim französischen Blatt "Charlie Hebdo": Der Zeichner und Kolumnist Siné muss gehen, nachdem er gegen den Sohn Sarkozys polemisiert hat. Gegner werfen ihm Antisemitismus vor.
Grundlegenden Antisemitismus könne man den Terroristen auch nicht vorwerfen, meint Journalist Willi Winkler. Über die Beziehung der RAF zu Medien, Intellektuellen und Regierung.
Der Ost-West-Dialog fällt aus: Rashid al-Daif und Joachim Helfers Dialogroman „Die Verschwulung der Welt“ ist vor allem Protokoll eines Missverständnisses. Keines kulturellen, wohlgemerkt. Denn Moraltrompeter und Ironiesänger hatten sich noch nie allzu viel mitzuteilen
Friedensfreunde und Neocons, Antiimperialisten und Antideutsche – alle haben ihre klaren Haltungen zum Libanonkrieg. Leider aber geht es bei den Debattengefechten längst nicht mehr um Lösungen. Eine Polemik gegen die Diskurskultur
Einzige Demokratie im Nahen Osten – oder brutaler Unterdrückerstaat? Die Redaktion der Wochenzeitung „Jungle World“ verreiste für zwei Wochen nach Israel, produzierte dort eine Zeitungsausgabe und glich ihre Projektionen mit der Realität ab. Das Land erwies sich als komplizierter als erwartet
Morgen beginnt in Berlin eine OSZE-Tagung zum Antisemitismus. Schon heute wollen hier 200 NGOs eine Allianz gegen Antisemitismus schmieden. Ihre Sorge: In Europa häufen sich Übergriffe auf Juden. Alain Gresh, Chefredakteur von „Le Monde diplomatique“, beobachtet in Frankreich das Gegenteil
Der Briefwechsel zwischen Paul Celan und seiner Frau Gisèle Celan-Lestrange verweist auf ein Leben, das Stoff für unzählige Romane böte: Pauls Liebe zu Ingeborg Bachmann, Gisèles Selbstaufgabe, die Ignoranz der Gruppe 47, der Zusammenbruch
Von linken Nestbeschmutzern, rechten Schlussstrichziehern und Schmetterlingssammlern: Peter Steinbach, Rafael Seligmann und Sten Nadolny diskutierten mit Norman Finkelstein über seine Thesen von der „Holocaust-Industrie“. Ein instruktiver Abend – aber nicht wegen der Hauptperson
Rückkehr nach Europa (II): Die Medienpolitik der „positiven Diskriminierung“ ermöglicht es Abgeordneten vom rechten Rand, rassistisches und antisemitisches Gedankengut öffentlich zu machen. Der Hass gilt Liberalen und „Interkosmopoliten“
François Furet hat mit seinem Buch „Das Ende der Illusion“ auch in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Mit großen Strichen skizzierte er die Geschichte der letzten 200 Jahre. Er starb am Samstag im Alter von 70 Jahren ■ Ein Nachruf von Iring Fetscher
Die Kosaken, einst verfolgt, haben Jelzin viele Privilegien abgetrotzt. Der Frieden mit Tschetschenien paßt ihnen hingegen gar nicht ■ Aus Stawropol Klaus-Helge Donath