■ Kein Strom, kein Wasser, kein Benzin: Aufständische schneiden die Hauptstadt des Kongo von der Versorgung ab und sollen bereits ein Drittel des Landes kontrollieren. Aufenthaltsort von Staatschef Laurent Kabila unbekannt
■ In den Hauptstädten von Kenia und Tansania sind bei fast zeitgleichen Anschlägen auf die Botschaftsgebäude der USA mindestens 60 Menschen getötet und 1.100 verletzt worden. Bislang gibt es keine Hinweise auf die Urheber
■ Vor einem Jahr hatten sich Tutsi-Truppen mit Rebellenchef Kabila gegen den Diktator Mobutu verbündet. Den Präsidenten Kabila wollen sie jetzt wieder loswerden
■ UN-Menschenrechtsuntersuchung im Kongo scheitert: Leiter des UN-Teams schmeißt die Arbeit hin und verläßt das Land. Präsident Laurent Kabila verhindert die Untersuchung von Massakern während des Bürgerkriegs
■ Nach der Einnahme Kinshasas rufen Kabila und seine Allianz anstelle von Zaire die „Demokratische Republik Kongo“ aus. 200 Tote beim Kampf in der Hauptstadt
■ Keine Einigung bei Verhandlungen zwischen Zaires Diktator und Rebellenchef Kabila auf südafrikanischem Schiff. Mobutu will bis zu Neuwahlen Präsident bleiben
■ 100.000 Ruander sitzen in Zaire fest. Weil Kabilas Rebellen die Flughäfen für militärischen Nachschub brauchen, kann die UNO keine Luftbrücke einrichten. In den Lagern verbreitet sich Cholera. Täglich sterben sechzig Menschen
■ Nach erfolgreichem Generalstreik in Zaires Hauptstadt Kinshasa ruft die Opposition unter Etienne Tshisekedi zu Massenprotesten auf. Sie fordert damit nicht nur Staatschef Mobutu heraus, sondern auch Rebellenchef Kabila