DEUTSCHE OPER Graham Vick lässt Richard Wagners „Tristan und Isolde“ unter alten Männern im Ruhestand spielen. Die theatralische Idee ist überzeugend, doch leider dirigiert Donald Runnicles auch nur wie ein Rentner
2.700 Euro muss ein Ex-Hooligan zahlen, der einen Polizisten in Zivil schwer verletzte. Das Opfer beklagt vor allem, wie viel Zeit bis zu Prozessbeginn verging
Manche Leute müssen in diesen Tagen arbeiten, trotz Berlinale. Nicht wie Journalisten Filme gucken und ein bisschen darüber schreiben, sondern richtig arbeiten. So wie Moritz Bleibtreu.
Sandra Hüller - die Entdeckung der Berlinale 2006 - ist "prädestiniert für Borderline-Charaktere", meint einer ihrer Kollegen bei der Pressekonferenz zum Film "Über uns das All".
Als Mutter ist Corinna Harfouch bei Jan Krügers Berlinale-Beitrag "Auf der Suche" (Forum), denn die Spur ihres Sohnes löst sich nach einer Reise nach Marseille in Luft auf.
INTERVIEW Jacques Doillons Film „Le premier venu“ (Der Erstbeste) kommt ins Kino. Ein Gespräch mit dem französischen Regisseur über Angst und Abenteuerlust, Klassenschranken und eine Kindheit ohne Schreibtisch
ABENTEUER MUSIK Zu den Formen, in denen heute Tonkunst zur Aufführung gebracht wird, gibt es Klärungsbedarf. Die zwölfte Ausgabe des Festivals Club Transmediale steht unter der schlichten Überschrift „Live!?“
AUSSTELLUNG Die Deutsche Kinemathek zeigt persönliche Dokumente und Arbeitszeugnisse aus dem Nachlass Ingmar Bergmans, dem auch die Retrospektive der diesjährigen Berlinale gewidmet sein wird
FOTOGRAFIE Die Galerie Nature Morte zeigt meistens zeitgenössische Kunst aus Indien. Zum zweijährigen Jubiläum gibt es allerdings provokant-schöne Fotoarbeiten der US-amerikanischen Künstlerin Diana Michener
Innensenator Ulrich Mäurer will sich im Bundesrat für eine weitgehende Lockerung der seit langem kritisierten Residenzpflicht für Asylsuchende und Geduldete einsetzen
MUSICAL Wo selbst die böse Schwiegermutter lacht: Das Musical „Mamma Macchiato“ in der Kulturbrauerei zieht hübsch gereimt über Klischees und urbane Hassobjekte her. Mit einem Klavier, drei Darstellern und viel Milch