Über sechzigtausend Zuschauer waren in das New Yorker Yankee- Stadion gekommen, um Zeuge zu sein, wie ihr jüdischer Boxstar Max Baer den Meister aus Nazideutschland Max Schmeling niederstrecken würde. Baer siegte auch tatsächlich durch technischen K.o. Aber ein Jude war er nicht ■ Von Martin Krauß
■ Richter bestätigen Immunität vor britischen Gerichten. Ex-Diktator bleibt vorläufig unter Arrest. Staatsanwaltschaft kündigt Einspruch an. Spanien entscheidet heute über Auslieferungsantrag
Er war kein Verwandlungskünstler, sondern Ausdruckskünstler und in allen Rollen immer Minetti. Der Schauspieler Bernhard Minetti starb gestern im Alter von 93 Jahren ■ Von Hartmut Krug
Vor 56 Jahren begannen alliierte Bomber, deutsche Städte in Schutt und Asche zu legen. Alt- und Neonazis waren diese Angriffe stets Beweis dafür, daß Deutschlands Kriegsgegner moralisch nicht besser waren. Die späte Debatte um den Luftkrieg entdeckt die Leidensgeschichte der Deutschen – ohne zu vergessen, daß Nazideutschland den Terror begonnen hat. Ein Essay ■ von Horst Meier
Kohl Regierungssprecher leistet Abbitte: „Es liegt mir fern, irgend jemanden in seinem Wahlverhalten bevormunden zu wollen.“ Der Bundespressekonferenz verspricht er, sich künftig an die „Regeln“ zu halten ■ Von Robin Alexander
Das „Schwarzbuch des Kommunismus“ rief bei seinem Erscheinen vor einem halben Jahr in Frankreich zahlreiche Kritiker auf den Plan, die die niederschmetternde Bilanz sozialistischer Regime zu relativieren suchten. Auch hierzulande haben linksradikale Kritiker viel Mühe darauf verwandt, die Verbrechen im Namen des Kommunismus zu bagatellisieren. Das Werk liegt seit kurzem auch auf deutsch vor. Ein Essay ■ Von Christian Semler
Ein Bundeswehrgeneral a.D. verteidigt in seinem Buch „Wozu noch tapfer sein?“ Hitlers Krieg gegen Polen und beklagt, daß das deutsche Volk kein deutsches Volk mehr sein will ■ Von Bettina Gaus
■ „Sieg Heil“-Rufe bei einer Feier in brandenburgischer Kaserne. Soldat, der den Vorfall meldete, wurde zusammengeschlagen. Hakenkreuztätowierung bei einem Rekruten entdeckt
■ Knapp 60 Jahre nach seinem Anschlag auf Adolf Hitler wird jetzt für Georg Elser eine Gedenkstätte eröffnet. Die schwäbische Kleinstadt Königsbronn tat sich schwer mit ihrem Sohn