In den Extremen eine Mitte: Das Gerhard-Marcks-Haus befasst sich in Wolfgang Friedrichs Ausstellung „Idyllen und Katastrophen“ mit kleinen Plastiken und großen Geschichten
Alize Zandwijks Produktion „Amour“ entwirft am Theater Bremen mit Respekt und Komik ein Bild vom Leben in der Geriatrie. Idylle? Kitsch? Nein, hier wird auf den Boden gepinkelt
In der Galerie K’erforscht Hannah Regenberg die zum Objekt erstarrte Kommunikation in Skulpturen: monumentale Buchstaben von hier, undefinierte organische Formen von dort
Nina Mattenklotz’kluge Inszenierung befreit Ewald Palmetshofers „die unverheiratete“ von jeder Realismusbehauptung zu einem beeindruckenden Schauspielabend
In der Galerie Mitte zeigt die deutsch-kenianische Künstlerin Syowia Kyambi die Verschränktheiten afrikanischer und westlicher Kultur – und die lokalen Versuche, sich beidem zugleich zu verweigern
In GAK und Schwankhalle tritt der Künstler Than Hussein Clark an, die Grenzen zwischen Kunst und Schauspiel produktiv einzureißen. Stattdessen verläuft er sich in unzähligen Verweisen
Erinnern Im vierten Teil der taz-Serie über Denk- und Mahnmäler spricht der Kunsthistoriker Arie Hartog über zwei Mahnmale, die bislang noch nicht entstanden sind: das Mal für die Beteiligung von Kühne & Nagel an der „Arisierung“ und das Mal für Laya-Alama Condé
Koloniales Erbe „Der blinde Fleck“ ist die inhaltlich wichtigste Schau der Kunsthalle. Kuratorin Julia Binter stellt den Mythos des edlen Bremer Mäzenatentums infrage
Oper Mit „Carmen“ zeigt das Opernprojekt der Hochschule für Künste eine moderne Version des Klassikers am Leibnizplatz. Und spielt mit den Bedingungen der Gattung
Nationalsozialismus Im niederländischen Durchgangslager Westerbork waren Bremer Polizisten stationiert. Eine Ausstellung zeigt diese und andere „Bewakers“
Festival Zum fünften Mal findet in Bremen das internationale Theaterfestival „Kultur on Tour“ statt. Organisatorin Kira Petrov kam selbst als 14-Jährige aus Russland
THEATER Schauspielerisch stark und szenisch facettenreich inszeniert Alize Zandwijk Brechts Guten Menschen von Sezuan –und entgleitet für einen Lacher ins Seichte
Theater Mit der Bühnenfassung von Andreas Steinhöfels Jugendbuch „Anders“ geht das Schnürschuh Theater in die neue Spielzeitund verlässt sich auf seine Kernkompetenz