In den USA ist das Programm von „IMC Newsreal“ am Donnerstag gestartet. Fernsehen von unten machen die deutschen Indymedia-Aktivisten zwar bisher noch nicht, doch beim Castor-Transport hatten sie die medialen Fäden fest in der Hand
Hölderlin-Handschriften retten, Klaus Theweleit herausbringen, sich von Literatur finden lassen: der Stroemfeld-Verleger KD Wolff zur dreißigjährigen Geschichte seines Hauses und zur Kraft alter Texte
Wahrscheinlich blockiert die EU-Kommission die geplante Fusion des Medienkonzerns Time Warner mit dem Musikriesen EMI. Der lachende Dritte hieße dann Bertelsmann, und die Vielfalt ist eh dahin
Eine ganz gewöhnliche deutsche Provinzhauptstadt mit den Sünden des Wiederaufbaus, der Liebe zum Auto und Bushaltestellen zum „Schöner warten“. Mit „Stattreisen“ durch die niedersächsische Metropole Hannovervon GÜNTER ERMLICH
Im Fernsehgeschäft macht Deutschlands größtes Pressehaus zwar leidlich Umsatz, aber eine lächerliche Figur:Mit „Newsmaker“ versinkt heute das Flaggschiff von Springer TV. Und Sat.1 ist froh, das Sorgenkind endlich los zu sein
Bis in die Siebziger war das Barrio Reus Zentrum jüdischen Lebens in Montevideo. Heute leuchtet dort Mischa Kuballs Installation „greenlight“. Das Goethe-Institut ist's ebenso zufrieden wie die Bewohner des ersten Arbeiterviertels Südamerikas ■ Von Christiane Kühl
Das zentrale Rätsel des Falls Raoul Wüthrich ist: Warum legen gerade die USA einen solchen Eifer an den Tag, Kinder als Kriminelle einzustufen? Hinweise auf den traditionellen amerikanischen Puritanismus reichen als Erklärung nicht aus ■ Von René Grandjean
Noch 164 Tage bis zum Jahrtausendwechsel, einschließlich Jahr-2000-GAU. Doch die Bewag, Berlins Stromversorger, sieht dem Ganzen gelassen entgegen – mit Simulationen ■ Von Richard Rother
So nah war der Weg zum Afro-Beat noch nie: Fela Kuti sorgte in den 70ern für den Black-Music-Reimport nach Nigeria, doch der weltweite Siegeszug scheiterte am fehlenden Single-Format. Sein neueditiertes Oeuvre wird jetzt von Club-DJs entdeckt ■ Von Frank Sawatzki
Das Unsichtbare ist im Handstreich nicht zu kolonialisieren. Die Erste Phototriennale Hamburg mit dem Titel „Wohin kein Auge reicht. Von der Entdeckung des Unsichtbaren“ pflegt populäre Gerüchte um „das Medium“ Fotografie. Eine Polemik ■ von Ulf Erdmann Ziegler
■ Das große Zocken der Wirtschaftsbranchen, der Shareholder value, und was es mit der Zahl zwölf auf sich hat. Ein Gespräch mit dem Soziologen Dirk Baecker über die neue wirtschaftliche Fusionswelle. Politik hei
Dichten als Wettbewerbsvorteil. VW lädt sich Intellektuelle als „Weltenbürger“ ein. Begegnung mit Klaus Kocks, dem VW-Kommunikationsvorstand ■ Von Volker Weidermann