Die Minister bei den Bonner Verhandlungen könnten eine zentrale Rolle spielen, sagt Yvo de Boer. Deutsches Umweltministerium unterliegt in einem Streit über die Förderung von Ökoenergie.
BOHRINSEL-KATASTROPHE Der Ölteppich vor der Küste Louisianas umfasst fast 1.000 Kilometer. US-Behörden erwägen, ihn abzubrennen. Umweltschützer befürchten große Schäden
Trotz Saatgut-Kontaminationen will die Union Gen-Verunreinigungen mit "praktikableren" Vorschriften legalisieren. Die Grünen pochen auf die Sorgfaltspflicht des Staates.
Nach dem Untergang der Bohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko laufen jeden Tag 160.000 Liter Öl ins Meer. Mini-U-Boote sollen Lecks abdichten.
Atomkraftgegner aus dem Wendland gehen auf Distanz zu den Parteien. Sie lehnen den parteipolitischen Schulterschluss aus grundsätzlichen Überlegungen ab.
Umweltverbände fordern die Rücknahme der Kreditzusage Deutschlands für ein Atomkraftwerk in Brasilien. Denn das Gutachten, auf das sich die Bundesregierung stütze, sei oberflächlich und fehlerhaft.
Im Moskauer Vorort Chimki soll ein Wald gerodet werden - auch mit der Hilfe von EU-Firmen. Die russischen Umweltaktivisten wollen dagegen in Straßburg klagen.
In Indien sind Raupen aufgetaucht, die dem Gift der Genpflanzensorte Bollgard widerstehen: Für Umweltschützer ein Wettlauf mit der Natur, den man nicht gewinnen kann.
Die GTZ erforscht in Thailand, ob Ölpalmen ökologisch angebaut werden können. Greenpeace kritisiert Zertifkate des "Runden Tischs Palmöl" als "zu lasch".
Seit dem Kopenhagener Klima-Gipfel herrscht Ratlosigkeit. Die EU erwartet dieses Jahr keinen globalen Abschluss, will aber klimafreundlichste Region der Welt werden.
Der Skandal um indische Biobaumwolle war hilfreich, sagt Branchenpionier Patrick Hohmann, nun wird schärfer kontrolliert. Doch es gibt kaum noch gentechnikfreies Saatgut.
Obwohl 900 Hektar Anbaufläche für Genmais bei den Behörden angemeldet wurden, ist für 2010 noch nichts genehmigt. Einige Bauern fordern Schadenersatz für das letzte Jahr.
PESTIZIDE Greenpeace findet verbotene Pflanzengifte bei Rucola und Kopfsalat aus konventionellem Anbau. Fast die Hälfte der Ware sei nicht empfehlenswert
Der diesjährige Schmähpreis geht an den Pharmakonzern Hoffmann-La Roche, dem Medikamententests mit Organen von Hingerichteten in China vorgeworfen werden.
Der Pharmakonzern Hoffmann-La Roche soll für medizinische Studien in China Organe von hingerichteten Gefangenen verwenden. Das Unternehmen weist das zurück.