Seit Dienstag sind erstmals in Deutschland Bilder von Google Street View zu sehen. Datenschützer kritisieren die Veröffentlichung, viele Bürger lassen ihre Häuser unkenntlich machen.
Google zieht Bilanz: 240.000 Widersprüche gingen dort ein. Das entspricht drei Prozent der Haushalte in den betroffenen Städten. 200 Leute wurden eingestellt, um die Widersprüche abzuarbeiten.
Nicht nur in Deutschland, auch in Spanien haben die für Street View eingesetzten Google-Fahrzeuge private Daten heimlich gesammelt. Die Behörden leiten nun ein Verfahren ein.
Kampfansage von Aigner und Leutheuser-Schnarrenberger an die Netzkonzerne. Sie fordern, dass Personendaten eine Halbwertszeit bekommen, sonst wird eingegriffen.
Konkretes kam noch nicht heraus, beim "Geo-Gipfel" der Regierung: Die Wirtschaft soll bis Dezember eine Selbstverpflichtung vorlegen, die Regierung will nur das Nötigste regeln.
DATENSCHUTZ Hunderttausende Bürger haben bereits die Löschung von Bildern ihrer Hausfassade bei Google Street View beantragt. Grüne fordern von der Verbraucherministerin eine Reform des Datenschutzrechts
Am Montag treffen sich Minister, Unternehmer und Datenschützer zum "Geo-Gipfel". Vorab wurde bekannt, dass bei Google schon Hunderttausende die Verpixelung ihrer Häuser gefordert haben.
Im Vorfeld der Spitzenkonferenz zum Datenschutz setzt sich Verbraucherschutzministerin Aigner dafür ein, dass Personen- und Bewegungsprofile nur mit Einwilligung der Betroffenen erstellt werden dürfen.
Tschechiens oberste Datenschützer stellen sich quer: Google Street View darf vorerst keine neuen Bilder im Land aufnehmen. Die Behörde will prüfen, ob der Bilderdienst gesetzeskonform handelt.