■ Sie kommt aus dem Berliner Off, tourt weltweit und wurde jetzt mit "Allee der Kosmonauten" zum Theatertreffen eingeladen: Ein Porträt der Choreographin Sasha Waltz
Großbritannien vor den Wahlen (I): Labour wird zur gigantischen Politmaschine, während die einst dominante Konservative Partei zerfällt ■ Von Dominic Johnson
Es geht, spricht und verhält sich wie die Linke. Kann man deshalb noch von einem linken Kulturverständnis sprechen? Eine Erörterung ■ Von Andrei S. Markovits
In einer Woche, am 4. Januar 1997, wird der „Spiegel“ 50 Jahre alt. Nichts hat er in dieser Zeit so wenig aufgearbeitet wie seine eigene Vergangenheit. In den fünfziger Jahren wurden zwei seiner Ressorts von SS-Offizieren geleitet ■ Von Lutz Hachmeister
Katholische Inszenierung oder strenge Konzeptkunst als Erinnerung an den Holocaust? Jean Hoeninnger hat im Staatlichen Museum in Majdanek ihre „Topography of Tyranny: Material Forms of Remembrance“ installiert ■ Von Brigitte Werneburg
Junge Schwarze, vor allem alleinerziehende Mütter, sind in den USA der Sündenbock für alles – und sie sind von der „Sozialreform“ Clintons, die nächste Woche in Kraft tritt, am meisten betroffen ■ Aus Chicago Andrea Böhm
■ Das Leben des Partisanen Tuvia Bielski widerlegt die Legende des passiven Juden. Er rettete 1.200 Menschen, die aus den Ghettos in die Wälder flüchteten
Die zahllosen Gedenk- und Nostalgiefeiern zu Ehren der ermordeten Juden sind ein schlecht inszeniertes Gedächtnistheater und verlogen dazu. So Michal Bodemann in seinem diese Woche erscheinenden Buch. Angeschaut hat es sich ■ Rafael Seligmann
Am Freitag beginnt das vierte Kurt-Weill-Fest in Dessau. Erstaufführungen und Wiederentdeckungen erinnern an den Komponisten, der vor den Nazis fliehen mußte – und hierzulande beschämend unbekannt geblieben ist ■ Von Sabine Zurmühl
Darf man die Politik der Serben mit der Politik der Nazis vergleichen? Man muß, um festzustellen, was gleich ist und was verschieden ist ■ Von Paul Parin
Der amerikanische Soziologe Richard Sennett beklagt den Sinnlichkeitsverlust durch den Komfort moderner Städte und beschwört Stadtbilder vergangener Zeiten. Soll Frust zum positiven Element der Stadtplanung werden? ■ Von Peter Michalzik
Lettische SS-Veteranen erhalten heute noch Invalidenrenten, lettische Juden dagegen auch heute noch nichts. Während die Opfer der NS-Herrschaft allmählich sterben, profitieren die Mittäter vom deutschen Entschädigungssystem ■ Von John Goetz
■ Fünfzig Jahre lang wurde die Geschichte der jüdischen Displaced Persons ignoriert. Rachel Salamander spricht über die Gründe und über das jüdische Leben im Lager.
Der israelische Journalist und Historiker Tom Segev zerstört die Mythen über die Gründung des Staates Israel und führt damit die Diskussion um das Erbe des Holocaust auf die politische Ebene zurück ■ Von Thomas Kleinspehn