■ Das Verbot rechtsradikaler Organisationen zeigt Wirkung, seitdem habe sich in der Szene gar nichts entwickelt, meint der ehemalige Führungskader der verbotenen FAP, Norbert Weidner, im Gespräch mit C. Seils
Die Polin Grazyna Pawlak will in Warschau ein Museum der Geschichte der Juden in Polen errichten, das nicht vom Tod, sondern vom Leben der Juden erzählt / Diese Idee will auch Bundespräsident Roman Herzog fördern ■ Von Reinhold Vetter
■ Softies von der Waterkant: Deutscher HipHop, drei Jahre nach Hoyerswerda und den Fantastischen Vier. Die „Klasse von 95“ ist mit Sesamstraßen-Grooves auf Tour
■ Von der Unmöglichkeit des kollektiven Gedächtnisses / Eine Aufsatzsammlung von Dan Diner im Berlin Verlag zum Nationalsozialismus und der Nationenbildung
Um auch nur die geringste Chance eines Überlebens zu haben, mußten jüdische Kinder im KZ zu Erwachsenen werden / Erinnerung und Schreiben am Beispiel einiger, hauptsächlich weiblicher Autobiographien ■ Von Mona Körte
In Damaskus leben heute nur noch rund 300 Juden / Im Jahre 1992, vor der Erteilung von Ausreisegenehmigungen, waren es noch über 3.000 / Viele gehen mit Bedauern, weil sie ihr traditionelles Leben nicht mehr führen können ■ Von Norbert Mattes
Erstmals unzensiert und auf deutsch: Die von den beiden Schriftstellern Wassili Grossmann und Ilja Ehrenburg herausgegebene Dokumentation über den Genozid an den sowjetischen Juden / Von Stalin verfälscht und verhindert ■ Von Anita Kugler
Arno Lustiger hat die erste umfassende Darstellung des jüdischen Widerstandes von 1933 bis 1945 vorgelegt / Ein phänomenales Buch, das mit dem Vorurteil, Juden hätten sich „wie Schafe zur Schlachtbank“ führen lassen, bricht ■ Von Anita Kugler
■ Ist es Zeit für einen Anti-Lanzmann? Gar für etwas wie Blasphemie gegenüber bewährten Ritualen der Gedenkkultur? Gibt es eine Position jenseits von Philosemitismus und Indifferenz? Gespräch mit Andres Veiel, dem Regisseur von „Balagan“
Die Erben der Erbauer der Gaskammern von Auschwitz wollten ihre Fabrik zurückhaben / Streit um Entschädigung dauert an / Topf & Söhne: Nach '45 Buchgeschenke in der DDR und ein Patent über Leichenverbrennung im Westen ■ Von Peter Hillebrand
Spielbergs Oskar Schindler – ein zunächst unterkapitalisierter Unternehmer, der in einem vorgefundenen Umfeld von Zwangsarbeit, Arisierung und Massenvernichtung die Ausnahme wird, die die tödliche Regel bestätigt ■ Von Micha Brumlik
Martin Luther King hätte er vielleicht gefallen – aber würden African Africans den Film „Menace II Society“ mögen? Die Projektionslinien über dem Atlantik kreuzen sich nicht ■ Von Mariam Niroumand
■ Behinderte kennen keinen Schmerz, lassen sich kriminalisieren und werden gern als Opfer rechtsradikaler Gewalt dargestellt. In der Euthanasiedebatte sind sie einstweilen unterlegen - eine zweite ...