Monotonie und Schönheit, Doom Jazz und „Geisterfaust“: Die Mülheimer Band Bohren & der Club of Gore ist eines der vielleicht langsamsten Musik-Kollektive der Welt – seine Musik klingt genauso bedrohlich wie trostlos, wie der Soundtrack zu Filmen eines David Lynch oder eines John Carpenter
„Wertvolles bewahren“: Seit gut vier Jahrzehnten ist die Akademische Musikpflege an der Uni Hamburg etabliert. Eine Immatrikulationsbescheinigung wird von Sängern und Instrumentalisten nicht verlangt, dafür große Disziplin
Noch wollen die Beteiligten es nicht bestätigen, aber es gilt als abgemacht: Möbel-Kraft aus Bad Segeberg kauft das Radio-Bremen-Gelände in Osterholz. Bauressort erklärt, Möbelhäuser seien „unterrepräsentiert“. Die Lokalpolitiker aber sind sauer
Man wünscht sich, auch im richtigen Leben die sichtbare Welt so wahrzunehmen: „Ten Skies“ und „13 Lakes“ von James Benning (Forum) geben der Zeit und der Ferne ihre Aura wieder. Man verliert sich in Wasserflächen und barocken Wolken
Nur mal angenommen, George W. Bush siegte ein zweites Mal. Wie kann das liberale Amerika weiterleben? Kann es das überhaupt? Nein! Deshalb die Botschaft aus Berlin: Asyl für Amerika
Bei der US-Wahl trennen auch in Berlin die Anhänger Welten: Die Bushies treffen sich in geschlossener Gesellschaft, die Kerry-Leute feiern öffentlich am Potsdamer Platz
Die reichlich kaputte Psyche der Superreichen, die ehrliche Modeszene der Siebzigerjahre und eine lebensverändernde Herzoperation: Ein Porträt des amerikanischen Schriftstellers Dirk Wittenborn