Das literarische Kneipenquartett: Ein Gespräch in der Bangkok Bar, ebendort, über den abwesenden Herrn Houellebecq, dessen lang erwarteter und kontrovers diskutierter Sextourismusroman „Plattform“ kommende Woche auf Deutsch erscheint
Innerparteilich ist das rückwärts gewandte graue PDS-Fußvolk längst ebenso marginalisiert wie in den Reihen der Grünen die Überlebenden der Friedensbewegung. Anders als diese erduldet das PDS-Fußvolk seine Ohnmacht jedoch ohne zu quengeln
Das Ende vom Leid: Amália Rodrigues machte den portugiesischen Fado einst weltbekannt und begründete dessen Image als trauriger Klagegesang. Eine neue Generation hat das Traditionsgenre generalüberholt. Nach dem Erfolg von Mísia tritt nun Cristina Branco für einen Fado ohne Fatalismus ein
Bisher galten die Anfänge der Filmkunst als europäische Angelegenheit. Doch das durch Deutschland tourende Filmprogramm „Unseen Cinema“ präsentiert nun auch eine frühe US-Kinoavantgarde
Das schwullesbische Filmfestival Lissabon steht unter dem Eindruck der Terrorangriffe auf New York und Washington. Sie machten teilweise die Arbeit eines Jahres zunichte. Doch die etwas andere Filmauswahl hat ihre ganz eigenen Gründe. Den Anfang machten drei Filme, die von Witwen handeln
Am Sonntag könnte sich das von Bürgerkrieg und UN-Sanktionen geplagte Liberia für die Fußball-WM qualifizieren und dem Ex-Weltfußballer George Weah damit die Krönung seiner Karriere gelingen
Drogenproblem? Es gibt sie doch überall zu kaufen. Ted Demmes „Blow“ erzählt die wahre Geschichte von George Jung, der in den 70er-Jahren den amerikanischen Kokainmarkt kontrollierte. Franka Potente, die an Johnny Depps Seite ihren Auftritt hat, tut die Befreiung aus der Tykwer-Zange gut
Nils Normans Reader „The Contemporary Picturesque“ dokumentiert, wie sich innerstädtisches Kontrolldesign entwickelt hat. Unterdessen entwirft Janice Kerbel mit „15 Lombard St.“ daran das Szenario des perfekten Banküberfalls, Fluchtwege inklusive
Rockfibel statt Mao-Bibel: Aus Protest stand Cui Jian 1989 mit Trompete und verbundenen Augen auf dem Tiananmen-Platz in Peking. Heute möchte er jedoch viel lieber als die Rocklegende Chinas gelten
Beiträge zur eigenen Entidiotisierung: Ein Gesprächsband mit Peter Sloterdijk enthält Sätze fürs Logbuch der Zeitgenossen. Von den Luxuslinern und Zerstörern des vergangenen Jahrhunderts muss man denkend auf beweglichere Schiffe umsteigen
Jeannine Kantara und Oliver George Seifert nervt vor allem, dass sie ständig erklären müssen, warum sie Deutsche sind. Ein Gespräch über Stolz, Deutschtum und andere Probleme und Forderungen der „Initiative Schwarze Deutsche“
Ein Kommissar recherchiert seinem Schöpfer hinterher und findet eine bruchlose Biografie vor. Maurizio Testa und seine Krimiparodie „Maigret und der Fall Simenon“