2003: das Jahr, in dem wir die russische Literatur abhaken. Heute wird die Frankfurter Buchmesse eröffnet, Schwerpunkt: Russland. Alles, was Sie schon immer über Bücher aus diesem Land wissen wollten, sich bislang aber nicht zu fragen trauten
Zwischen Klassizismus und Krachmacherei: Auf einer Tagung in Halle fanden die Übriggebliebenen der deutschen Feuilletons zum Selbstgespräch zusammen, um über den Paradigmenwechsel auf den Kulturseiten ihrer Zeitungen zu räsonieren
„Ich glaube, dass das Auto heute das genaue Äquivalent der gotischen Kathedralen ist“: Ein Rundgang über die Internationale Automobilausstellung, zwischen aufgehübschten Verkaufsständen und avancierten Überbauproduktionen – mit Roland Barthes’ Buch „Mythen des Alltags“ im Handgepäck
Eimsbush, Baby: Mit elastischem Slang haben die Beginner ihren Stadtteil auf die deutsche HipHop-Landkarte gesetzt. Auf ihrem neuen Album bieten sie nun wieder Unterhaltung auf höchstem Niveau
Teddy, der Inkommensurable (8): Lebe so, dass du glauben kannst, ein gutes Tier gewesen zu sein! In den Schriften Adornos tummeln sich Kühe, Tiger, Lurche, Hasen, Säue und Nashörner – in ihnen vermummt sich für ihn die Utopie. Weil es Tiere und Kunst gibt, ist für Adorno nicht alles vergebens
Osterweiterung für europäische Ohren: Nach dem Zusammenbruch des ehemaligen Ostblocks hat die Musik der Zigeuner eine echte Renaissance erlebt. Nun werden die Roma-Orchester auch für die Tanzflächen der westlichen Clubkultur fit gemacht
Kunst kommt von Geschichte: Der in Peru geborene Zeichner Fernando Bryce rekonstruiert politische Ereignisse nach Sichtung der historischen Dokumente. Dabei ist er Chronist und Kommentator – auch mit seiner Serie über den Spanischen Bürgerkrieg, die derzeit in Madrid ausgestellt wird
Von Bewohnern und Passanten: Hans-Christian Schmids Episodenfilm „Lichter“ bewegt sich diesseits und jenseits der deutsch-polnischen Grenze. Ein Gespräch mit dem Regisseur über die Handkamera und das Gefühl, einer Wirklichkeit zuzusehen
Seinen neuen Beinamen „Wunder-Willi“ hört Willi Reimann nicht allzu gern. Der Trainer des Bundesliga-Aufsteigers Eintracht Frankfurt bleibt Realist und nennt den Klassenerhalt als Ziel
Teddy, der Inkommensurable (7): Mit verbundenen Augen, so Theodor W. Adorno, muss sich ein Künstler in die Gestaltung eines Kunstwerks stürzen. Aber welche aktuellen Erkenntnisse kann der Kunststudent von heute noch aus seiner „Ästhetischen Theorie“ ziehen? Ergebnisse eines Lektürekurses
Zwischen Disco und Dienstleistung: Der Elektronikkomponist Ekkehard Ehlers über seine Arbeit an den verschiedenen Fronten von House bis Hochkultur, über die Schnittstellen von Rave-Szene und Staatstheater sowie Musikarchäologie am Computer
Teddy, der Inkommensurable (5): Wie ich am Ende der Sechzigerjahre beinahe von Adorno gerettet worden wäre – dann aber erst nach zwei verlorenen Berliner Jahren und allerlei politischen Irrungen und Wirrungen seine Sensibilität und Verletzlichkeit als Produktivkräfte des Denkens zu verstehen lernte