Sie wollten eigentlich in die EU, dürfen aber nicht: Warum 500 Geflüchtete jetzt aus libyschen Internierungslagern nach Ruanda gebracht werden – und wie die Afrikanische Union und die UNO weitere Hilfsaktionen planen 3
Nach drei Wochen Irrfahrt darf das Rettungsschiff „Open Arms“ in Lampedusa anlegen. Die sizilianische Justiz ermittelt wegen der langen Blockade gegen die eigene Regierung. Und in Rom entsteht vielleicht eine Koalition ohne die rechte Lega3
Früher war das Mittelmeer Sehnsuchtsort von allen, die ihren Urlaub im Süden verbringen wollten. Dann wurde es zur Müllhalde und zum Sarg unzähliger Flüchtlinge. Warum wir das Zentrum Europas nicht aufgeben dürfen20–22
Rita Awour Ojungé lebte in einem Flüchtlingsheim im brandenburgischen Wald. Im April wurde sie vermisst gemeldet. Erst im Juni fand man ihre Leiche in der Nähe des Heims. Wurde wirklich alles getan, um diesen Fall aufzuklären?8–9
Die Tragödie um die Rettung von schiffbrüchigen Geflüchteten auf dem Mittelmeer geht weiter – die geschlossenen Häfen von Italien, das Geschacher der Aufnahmeländer, die Zustände in den libyschen Internierungslagern. Wie lange sieht Europa noch zu?3
Gibt es Alternativen zum Anlegen von Rettungsschiffen in den Häfen von Lampedusa und Malta? Nein – denn Libyen ist und bleibt kein sicherer Drittstaat.
Der Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete droht in Italien eine langjährige Haftstrafe. Ihr Verbrechen: Sie hat Menschen in Seenot gerettet und an Land gebracht3
Seit 2015 waren mehrere Hundert Freiwillige als Seenotretter*innen auf dem Mittelmeer im Einsatz. Viele von ihnen haben dabei Dramatisches erlebt. Wie verarbeiten sie, was sie gesehen haben? 4–5
Während die Keks-Erbin ihre Lust am Luxus zelebriert („Ich will mir ’ne Segel-Yacht kaufen“) und über gut behandelte Zwangsarbeiter schwadroniert, wird auf Malta der Kapitän eines Flüchtlingsrettungsschiffs verurteilt. Im Juni wollen Yachtbesitzer gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung auf dem Mittelmeer demonstrieren 9, 14
Kathrin Schmidt hat Geflüchtete aus dem Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht. Die italienische Staatsanwaltschaft geht mit aller Härte gegen Helfer*innen wie sie vor und will sie sogar ins Gefängnis bringen12–13
Sie wollten übers Mittelmeer fliehen und landeten in Libyen im Lager. Dann verfrachtete die EU die Geflüchteten nach Niger. Wie geht es weiter? Wann und wohin? Ihnen bleibt nichts außer Warten4–5
Wohin ziehen 90 Prozent der Flüchtlinge aus Afrika? Nein, nicht nach Europa, sondern in afrikanische Nachbarländer. Seit Öffnung der Grenze auch von Eritrea nach Äthiopien. Und spricht die Afrikanische Union jetzt von einer „Flüchtlingskrise“? Nein, von Chancen3