taz.de

Yanina Cerón, Ceren Bozkurt, Aysima Ergün und Sema Poyraz stehen in „Die Optimistinnen“ auf der Bühne

„Die Optimistinnen“ am Gorki Berlin

Arbeitskampf mit Verve

Emel Aydoğdu inszeniert Gün Tanks Roman über die Arbeiterstreiks der 1970er. Sie macht daraus mustergültiges postmigrantisches Theater.

Von Michael Wolf

25.1.2024

Eine junge Frau mit Schleier sitzt hinter einem jungen Mann auf dem Motorrad

Drama „Leere Netze“ über Iran im Kino

Von der Liebe zum Verbrechen

Zwischen Einfachheit und Größe: „Leere Netze“ ist das Langfilmdebüt des deutsch-iranischen Regisseurs Behrooz Karamizade.

Von Fabian Tietke

19.1.2024

„1000 Eyes“ am Wiener Schauspielhaus

Asme verzweifelt gesucht

Mazlum Nergiz erzählt eine kurdisch-französische Familiegeschichte. In der Wiener Inszenierung plappern Disney-Figuren über deren Horror hinweg.

Von Uwe Mattheiß

15.1.2024

unterm strich

12.1.2024

kultur, S. 16

Einschusslöcher aus der Zeit des spanischen Bürgerkriegs im Gebäude des Museums

Aufarbeitung des spanischen Faschismus

Schwerwiegende Vergangenheit

Walther Bernecker erklärt in seinem Buch „Geschichte und Erinnerungskultur“, wie das Leid der Opfer in der Franco-Diktatur bis heute bekämpft wird.

Von Reiner Wandler

9.1.2024

Hexenbrauch in Italien

Vom Freiheitskuchen zur Kohlensocke

Kolumne La Strada von Annabelle Hirsch

Den Dreikönigstag feiert man in Frankreich mit der „Galette des Rois“. In Italien bringt stattdessen eine Hexe den Kindern „süße Kohle“.

8.1.2024

Ein sotzender Mann, daneben stehend zwei Frauen

„Im toten Winkel“ von Ayşe Polat

Harte Lektion in Vergangenheit

Für „Im toten Winkel“ schickt Regisseurin Ayşe Polat ein deutsches Filmteam zur Recherche nach Anatolien. Diverse Perspektiven formen den Thriller.

Von Oğulcan Korkmaz

4.1.2024

Bei einem Verdi-Streik blasen Protestierende in Hörner

Die Wahrheit

Das neue Jahr wird verboten gut

„Spatzi“, Schwarzfahren und Streiks: 2024 schleicht sich leise an als Jahr des woken Wahnsinns und nimmt dann voll Fahrt auf.

Von Mark-Stefan Tietze

2.1.2024

Silhouetten von mehreren Personen, die hinter einer israelischen Fahne stehen

Vom Antisemitismus zum Antizionismus

Das Versprechen auf Luft zum Atmen

Kolumne Grauzone von Erica Zingher

Israels Handeln wird oft als imperial und kolonial dargestellt. Das hat Wurzeln in der sowjetischen Rhetorik, die zu wenig reflektiert werden.

23.12.2023

Union und Demokratie

Nur die CDU! Nur die … CDU??

Kommentar von Caspar Shaller

Wer rettet uns vor der AfD? War Pirna der letzte Warnschuss, der die Demokraten zusammenbringt? Diese Hoffnung sollte man nicht haben.

23.12.2023

In einem Flüchtlingscamp trägt eine Frau Pakete mit Decken und Kissen auf ihrem Kopf.

Literatur über jesidische Erfahrungen

Die heilende Wirkung des Schreibens

Sie wurden einst vor der genozidalen Gewalt des „Islamischen Staats“ gerettet. Nun lasen jesidische Autorinnen und Autoren in Stuttgart.

Von Benno Stieber

21.12.2023

Die Künstlerin steht in bläulichem Kleid vor Schrottteilen. In ihrer erhobenen Hand hält sie eine Axt. Vier schwarzgekleidete Männer im Hintergrund halten Hammer und Flex in die Höhe.

Kunst, Klasse, Geschlecht

Fast wie bei Michelangelo

Selma Selman bearbeitet im Berliner Gropius Bau zerlegten Schrott. So stellt die Künstlerin aus Bosnien-Herzegowina Fragen nach Klasse und Geschlecht.

Von Beate Scheder

20.12.2023

BBC verpaßt einen Maulkorb steht auf dem Transparent neben Israelfahnen

Antisemitismus in Großbritannien

Ein einziger Leidensporno

Kolumne Blast from the Past von Karina Urbach

Unermüdlich demonstrieren Menschen in Großbritannien auf Pro-Palästina-Kundgebungen. Und die BBC setzt auf Emotionen, nicht auf Fakten.

6.12.2023

Syrien bei der COP28

Greenwashing vom Feinsten

Gastkommentar von Sara Stachelhaus

Die Einladung des Assad-Regimes zur Klimakonferenz COP28 ist makaber. Seine Kriegs- und Umweltverbrechen sollten Syrien disqualifizieren.

30.11.2023

Ein Mann fährt mit einem Lastkarren, der aus zwei Fahrrädern gebastelt ist

Graphic Novel über Geschichte Finnlands

Kühe, Zeuginnen der Zerstörungswut

In ihrem Comic „Kannas“ widmet sich die Zeichnerin Hanneriina Moisseinen der finnischen Landenge Karelien. Ab 1939 wurden sie zum Kriegsschauplatz.

Von Ralph Trommer

29.11.2023

Ein Mann und eine Frau sitzen gedankenverloren mit Abstand auf der Bühne

Theaterstück über deutsche Schuld

Grauzone zwischen Recht und Unrecht

„Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw“ handelt von deutschen Verbrechen in der Ukraine. Anne Habermehl zeigt das Stück an den Münchner Kammerspielen.

Von Sabine Leucht

26.11.2023