taz.de

kritisch gesehen

Heide ist kaum der Rede wert

Sarah Kirschs Tagebuch aus dem Sommer 1990 ist eine Wohltat

Von Frank Keil

7.11.2024

Ein Frau mit Kopftuch hat eine Ziege im Arm

Tiere im Krieg

Ziegenzucht im Binnenexil

Der Ziegenhof der Ukrainerin Olena Bilosorenko wurde im Krieg zerstört. Die Tiere überlebten. Andernorts hat sie ihn neu aufgebaut – samt Käserei.

Von Yuliia Shchetyna

2.11.2024

das wird

„Es gibt bei uns keine gemischten Saunen“

In Lüneburg wirft ein Film Blicke in die estnische Rauchsauna

Von Wilfried Hippen

29.10.2024

nordkultur, S. 28

Marica Bodrožić und Artur Becker auf der ersten „Globale“ 2007

Leiterin über Bremer Literaturfestival

„Perspektiven über den deutschen Sprachraum hinaus“

Das Literaturfestival „Globale“ will bewusst Grenzen überschreiten. Ko-Leiterin Tatjana Vogel über das Verlassen von Nischen.

Interview von Frida Schubert

28.10.2024

Blick auf das 900-Einwohner-Dorf Kalavasos von oben

50 Jahre Zypern-Teilung

Das Störgeräusch einer Insel

Vor 50 Jahren eskalierte der Zypernkonflikt, die Insel wurde geteilt. Der Großcousin unserer Autorin musste im Krieg kämpfen. Er kehrte nicht zurück.

Von Eliana Berger

25.10.2024

Eine Person wird vor einem Gerichtssaal interviewt. Mehrere Menschen stehen außenrum.

Dokumentarfilm „Gretas Geburt“

Hebamme in Haft

In „Gretas Geburt“ beschäftigt sich Filmemacherin Katja Baumgarten mit einem Kindstod und der Hebamme, die dafür wegen Totschlags verurteilt wurde.

Von Wilfried Hippen

26.10.2024

Ein Vogelschwarm vor einem orangefarbenen Himmel, am Boden Flammen

taz Salon „Angst vor der Apokalypse“

„Man nimmt dem Kampf die Kraft“

Der Autor Christian Jakob warnt vor dem Reden von irreversiblen Kipppunkten. Sie überforderten Menschen und verwischten reale Unterschiede.

Interview von Katharina Schipkowski

19.10.2024

Frank Nonnenmacher steht vor einem Wohnhaus.

Sozialwissenschaftler über NS-Zeit

„Es reichte, drei Mal beim Klauen erwischt zu werden“

Das Stigma der „Asozialen“ und „Berufsverbrecher“ aus der NS-Zeit überdauerte bis heute. Der Sozialwissenschaftler Frank Nonnenmacher kämpft dagegen.

Interview von Lea De Gregorio

19.10.2024

Hauptsache Obst

Ein Mus für jeden Tschechow-Fan: Am Thalia-Theater haben Dörte Hansen und Antú Romero den Kirschgarten verapfelt und dafür dem russischen Feingeist allen Feinsinn ausgetrieben

Von Katrin Ullmann

18.10.2024

nordkultur, S. 28

Darsteller*innen in grauen Outfits stehen auf Podien vor einem metallischen Hintergrund. Eine Frau vorne trägt ein Geweih auf dem Kopf

Hörspiel wird Theaterstück

Das zerlegte Universalgenie

70er-Jahre-Frisuren inklusive: Aus George Perecs respektlosem Hörspiel „Maschine“ wird in Hamburg ein vor allem auf Lacher angelegter Abend.

Von Alexander Diehl

16.10.2024

Ein Schauspieler mit Anzug, Krawatte, verhülltem Kopf und Boxhandschuhen steht auf einer Bühne. Hinter ihm stehen drei Frauen und schauen erschrocken.

Theateradaption von Lea Ypis Buch „Frei“

Systemkritik ohne Schärfe

In Bremen bringen Armin Petras und Nina Rühmeier das Buch „Frei. Erwachsenwerden am Ende der Geschichte“ auf die Bühne. Die Umsetzung gelingt nicht.

Von Matthias Meisner

14.10.2024

eine Frau hält ein Pappschild, auf dem steht

Autorin über Debütroman

„Liebe und Schmerz nicht verbinden“

Gewaltvolle Liebesverhältnisse und die Grenzen der Leidenschaft: Ruth-Maria Thomas' Roman „Die schönste Version“.

Interview von Franka Ferlemann

13.10.2024

Künstler über Projekt zu Diversität

„Hummus ist eine bindende Masse“

Das Diskussionsformat „Hummustopia“ bringt in Hamburg Fremde an einen Tisch, um bei Hummus und Musik zu diskutieren – und Gemeinsamkeiten zu finden.

Interview von Franka Ferlemann

11.10.2024

Junge Menschen in Nazi-Uniformen marschieren mit Hakenkreuz-Fahnen vor dem Hauptgebäude der Kieler Universität.

Historiker über Universitäten im NS

„Widerstand blieb ein Randphänomen“

Seit Mitte der 1990er erforscht Michael Grüttner, wie sich die Universitäten dem Nationalsozialismus hingaben. In Osnabrück stellt er sein Buch vor.

Von Harff-Peter Schönherr

8.10.2024

Human Rights Film Festival Berlin

Demokratien in Gefahr

Um das Erstarken autoritärer Regime, den Alltag von Obdachlosen und politische Konflikte geht es beim siebten Human Rights Film Festival Berlin.

Von Ruth Lang Fuentes

8.10.2024

Außenansicht eines Gebäudes an einem Hafen.

Besuch des Erdölmuseums in Norwegen

Die Boah-Insel

Erdöl hat Norwegen reich gemacht, aber auch Hunderte Arbeiter das Leben gekostet. Ein Museum zeigt den harten Alltag auf einer Ölplattform.

Von Lena Reich

8.10.2024

Schlafgewohnheiten

Manche brauchen Ritze

Kolumne Der Wirt von Jörn Kabisch

Schlafen ist eine höchstpersönliche Angelegenheit. Als Betreiber eines Gasthofs kann man sich da noch so viel Mühe geben – irgendwer liegt immer wach.

8.10.2024