Ein Lexikon erinnert an die jüdischen Schriftsteller in der deutschsprachigen Literatur: 270 Autorinnen und Autoren stellt es vor. Das ist eine gute Sache. Nur: Der Band ist leider unvollständig. So unvollständig, dass er dringend der Erweiterung bedarf
■ Davonlaufen gilt nicht! Der österreichische Schriftsteller Robert Schindel im Gespräch über die Rolle der Kultur in Österreich und die Zukunft des Bachmann-Preises. Der Juryvorsitzende plädiert dafür, standzuhalten und den Klagenfurter Wettbewerb stattfinden zu lassen
■ Oskar Lafontaine schrieb bei einer Signierstunde in der Buchhandlung Kiepert den BerlinerInnen Widmungen wie „Für den Herrn Vater“ oder „Mit sozialdemokratischem Gruß“ ins Stammbuch
■ Nach der Aufhebung der einstweiligen Verfügung zum Schutz der Mauerteile am Potsdamer Platz schickte gestern die Bauverwaltung einen Abrißbagger. Mauerschützer Erich Stanke und die Grünen glaubten sich in Schilda
■ Auf 550 Seiten dokumentiert die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung die 54jährige Geschichte des Bremer Literaturpreises. Ein Fazit: Seine Vorreiterfunktion hat er verloren
■ Anläßlich der Ermordung der Ikonen Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg vor achtzig Jahren wird in Berlin am Wochenende gedacht, debattiert und demonstriert wie sonst nur selten
Die Einbindung Deutschlands in die zivilisatorische Ordnung ist nicht das Verdienst der Grünen, sondern der stabilen Verhältnisse nach 1945. Große Geschichte, kleine Gegenwart. Wir Grünen, eine vorläufige Bilanz ■ Von Walter Klier
■ Um das publicityträchtige Abfeiern des 13. August nicht zu stören, verschob die Senatsbauverwaltung die Umsetzung der Mauersegmente am Potsdamer Platz. Mauermann Stanke kündigt Protest an