Am Freitag wird die U-Bahn einhundert Jahre alt. Gefeiert wird das ganze Jahr: Mit historischen Zügen, viel Prominenz und – ganz modern – einem Chat im Internet
■ Worpswede und Böttcherstraße zählen zu Bremens dicksten touristischen Pfunden. Zudem liefern beide Orte hervorragendes Anschauungsmaterial für die Affinität expressionistischer Künstler zur NS-Ideologie Von Peter Ringel
■ Im Oldenburger Edith-Russ-Haus stellen vier amerikanische KünstlerInnen aus. Victoria Vesna verbindet die Emotionen nach der Katastrophe in ihrer Heimat mit moderner Technik. Eine High-Tech-Performance zum Mitmachen
■ Das 3. Filmfest-Maritim findet im Kino 46 statt. Für umsonst gibt es Lieblings-Schinken wie die „Meuterei auf der Bounty“ mit Marlon Brando und die Lebensgeschichte des Elsflether Kapitäns Hans Warns, der mit Viermaster „Herbert“ nach Chile schipperte
Der Canis Lupus wird zum Indikator sozialen und politischen Wandels: Während man in den osteuropäischen Staaten die Prämien für die getöteten Tiere erhöht, wartet der dreibeinige Wolf Iwan im Eberswalder Zoo darauf, dass die Arbeiten an seinem neuen Freigehege abgeschlossen werden
Zur Zeit der industriellen Revolution entstanden die ersten Siedlungen – für die Arbeiterklasse. Das Ziel: Die Arbeiter ruhig halten und zur Bürgerlichkeit erziehen ■ Von Kirsten Niemann
■ Einunddreißig Großstadtgeschichten zu einem Jahrhundert schwuler Großstadtgeschichte: Martin Ripkens' und Hans Stempels literarische Anthologie „Hyperion am Bahnhof Zoo“
■ Altmodisches Sprechtheater – und eine Entdeckung, nicht mehr, nicht weniger: Zur Uraufführung des Stücks „Kalpak“ von Vera Kissel am Maxim Gorki Theater
■ Beim Sechstagerennen trafen sich schon immer Proletarier, Kleinbürger und Adlige. Früher strampelten die Fahrer in dem brutalen Ritual 3.000 Kilometer, heute noch 1.300
Begegnungen der US-amerikanischen Art: Der Holocaust als „Gaststar“ in Science-fiction-Fernsehserien der 60er Jahre. Ein Vortrag über einen ethischen und moralischen Fundamentalschock von universeller Bedeutung ■ Von Jeffrey Shandler
■ ... aber die Tür steht noch einen Spalt offen: Bei den „Beutekunst“-Verhandlungen mit Rußland sieht Wolfgang Eichwede, Osteuropa-Experte der Bremer Uni, noch Hoffnung – trotz der verschärften russischen Gesetze