Kühne+Nagel profitierte im „Dritten Reich“ nicht nur von der Judenverfolgung, es „arisierte“ sich auch selbst. Von alldem will das Unternehmen nach wie vor nichts wissen – sondern hält einen „kulturpolitischen Zusammenhang“ für möglich.
Klaus-Michael Kühne ist als „Retter“ von HSV und Hapag-Lloyd präsent und lässt sich als Sponsor der Elbphilharmonie feiern. Doch seine Firma wurde auch durch Arisierungsgewinne groß.
Im Hirschhof hat sich vor der Wende der Untergrund der DDR getroffen hat. Jetzt soll die Hofanlage in Prenzlauer Berg der Allgemeinheit entzogen werden.
GEDENK-KULTUR II Seit heute hat Bremen einen Nelson-Mandela-Park. Doch die Umbenennung bestehender Kolonialisten-Straßen ist immer wieder ein schwieriger Kommunikations-Akt zwischen Anwohnern und Verwaltung
IDENTITÄT Heimat ist das Dorf, aus dem wir kommen. Vielleicht noch das Land, das wir beim Endspiel bejubeln. Aber kann die EU ein Zuhause sein? Zu Besuch bei Silvana Koch-Mehrin, Luuk van Middelaar, Moritz Hartmann und Robert Menasse – vier Europäern
HEIMAT Brüssel stand in ihrem Leben für Versöhnung, sagt Ursula von der Leyen. Sie wuchs dort auf – und will Europa schützen. Ein Gespräch über Sozialmodelle und ihr Shetlandpony
GEDENKEN Einst gehörten Villa und Garten in der Grunewalder Wissmannstraße 11 einer jüdischen Familie. Jetzt soll dort eine Luxusvilla entstehen. Eine Nachbarin will das verhindern. Sie sucht einen Mäzen, der das Gelände kauft. Zumindest Zuspruch erntet sie reichlich
Er stand für eine selten gewordene Art der Kunst- und Wissensvermittlung: Das Landesmuseum Oldenburg würdigt seinen Gründungsdirektor Walter Müller-Wulckow.
In Braunschweig erinnert man sich gern alter Glorie, nun einer Hochadels-Ehe aus dem Jahr 1913. Und verdrängt aktuellere Flecken auf der Geschichtsweste.
Bei der Langen Nacht der Industrie ließen sich 1.400 Berliner zu 33 Betrieben chauffieren. Vor allem Studierende sollten mit dieser Maßnahme angesprochen werden.
BÜHNE Für „Fluchtpunkt Berlin“ spielen SchülerInnen im Deutschen Theater Fluchtschicksale nach. Die Grundlage bilden Interviews mit ganz unterschiedlichen Menschen in Berlin, die ihre Heimat verloren haben
Seit 2002 verkaufen Meteorologie-StudentInnen der Freien Universität Patenschaften für die Druckgebiete über Europa - auch als Weihnachtsgeschenk. Projektleiterin Julia Sieland erklärt, warum Namen mit J schnell weggehen - und wie man auch ein Y loswird
Die 1960er Jahre sind wieder en vogue. Davon profitiert auch die Oldenburger Ausstellung "Mini, Mofa, Maobibel". Ihr Kurator Michael Reinbold über Mode, Trends, Zeitzeugen und Karl May.