DAVOS Beim Weltwirtschaftsforum stößt die Forderung, die Währungspolitik besser zu koordinieren, auf Kritik. Sie halten ein zweites Bretton Woods schlicht für unrealistisch
Der diesjährige Schmähpreis geht an den Pharmakonzern Hoffmann-La Roche, dem Medikamententests mit Organen von Hingerichteten in China vorgeworfen werden.
Laut Jürgen Trittin behindert das Weltwirtschaftsforum den notwendigen Aufbau globaler Regulierungsmechanismen. In der rot-grünen Finanzmarktpolitik räumt er Fehler ein.
Der Pharmakonzern Hoffmann-La Roche soll für medizinische Studien in China Organe von hingerichteten Gefangenen verwenden. Das Unternehmen weist das zurück.
Die Schauspielerin Julia Jentsch kritisiert den Schweizer Pharmakonzern Hoffmann-La Roche und andere Firmen für ihr unsoziales und unökologisches Verhalten.
Cosan, der größte Zuckerproduzent Brasiliens, landet auf der schwarzen Liste des Arbeitsministeriums. Minderjährige wurden zu Schwerstarbeit eingesetzt.
EXPORT Deutschland ist seit 2009 nicht mehr größte Exportnation der Welt, und die USA sind nicht mehr der größte Automarkt. Chinas Ökonomen warnen jedoch vor Problemen
GLOBALISIERUNG China und Südostasien gründen die größte Freihandelszone der Welt. Importzölle drastisch gesenkt; auf 90 Prozent der Waren gibt es gar keine Zölle mehr
UNTERNEHMER Am Samstag starb der Kosmetikhersteller Yves Rocher in Paris. Der Patriarch war einer der ersten Industriellen, die auf Schönheitsprodukte aus Heilpflanzen setzten
KONSUM Ökologisch und fair hergestellte Kleidung zu bekommen ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich: Das Institut Südwind hat eine Positivliste von Händlern aufgestellt
Gegen eine Konferenz der FDP-nahen Naumann-Stiftung mit industriegesponserten Referenten, die den Klimawandel bezweifeln, regt sich Protest – auch innerhalb der Partei.
KLIMAPOLITIK Ratspräsident Reinfeldt kritisiert bisherige globale Anstrengungen. Für Kopenhagen müssten ehrgeizigere Minderungsziele auf den Tisch gelegt werden
UMWELTKAMPAGNE Greenpeace hilft westlichen Firmen in Moskau, klimafreundliche Büros zu führen. Die Umweltschützer hoffen, dass die Krise bald auch russische Firmen dazu animiert, Energie zu sparen
30 Millionen Menschen weltweit arbeiten in Textilfabriken. Und die Zahl derjenigen, die für Hungerlöhne und ohne Absicherung arbeiten, steigt weiter an. Frauen sind besonders betroffen.
Zuerst muss die Menschheit den Ausstoß von Treibhausgasen senken, sagt die Wissenschaftlerin Helga Weisz vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Das verschärft Ressourcen-Probleme.