taz-Serie „Was ist links?“ (Teil 3): In der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik müssen linke Verantwortungsträger am weitesten von ihren ursprünglichen Überzeugungen abrücken. Arbeitsplätze zu erhalten, indem man Konzernchefs hofiert, gehört inzwischen auch zum Tagesgeschäft einstiger Trotzkisten
Die „Blue Goals“ auf Dächern und Sehenswürdigkeiten werden zum Hamburger Wahrzeichen der Fußball-WM. So war das aber nicht gemeint: Ihr Schöpfer, der Lichtkünstler Michael Batz, ist gar kein Fußballfan, und seine Tore möchte er nicht ausschließlich als solche verstanden wissen
Vor sechs Jahrzehnten kostete ein Bombentreffer den Juden Gad Beck fast das Leben – und befreite ihn aus einer Todeszelle der Gestapo. Bis kurz vor Kriegsende hatte sich der bekennende Schwule im Untergrund behaupten können. Als Opfer habe er sich nie gefühlt, sagt der 83-Jährige heute
Der Turnschuhkonzern Nike lässt Jugendliche in einer Fabriketage zum Fußballturnier antreten. Hier muss der Ball in kleine Kisten – und die Werbebotschaft in die Köpfe
taz Serie „1980, 1990 – besetzte Zeiten“ (Teil 5): In den 80er-Jahren startete Rainer Klee als Taxikollektivist in einem besetzten Haus. Daraus entwickelte sich eher beiläufig die Titanic-Reisebüro-Kette und der heute größte Flugtickethändler Europas
Die Telekom will aus der Kugel des Fernsehturms einen riesigen Fußball machen. Einen magentafarbenen Fußball. Der Einzige, der das Wahnsinns-Werbeprojekt stoppen kann, ist Harald Büttner, Chef des Straßenamtes Mitte. Ein Überredungsversuch
Menschen mit Makeln sollen sich im ersten deutschen „Club der Hässlichen“ zusammenfinden. Bei seiner Gründung in einer Hamburger Szenebar ging es jedoch eher stylisch zu. Beobachtungen in einer Zone des Distinktionsgewinns
Genesungsbeschleuniger der besonderen Art produziert: Im Albertinen-Krankenhaus sind Fotos Florian Borkenhagens zu sehen, die den Patienten Mut und Perspektive geben sollen
Das Strafgericht verurteilt am Montag zwei verantwortliche Manager im Bankenskandal. Ihr Auftritt im Prozess zeugt von Geldgier, fehlender Einsicht und dem Glauben, trotz allem Ehrenleute zu sein
Plastisch: In dem Dokumentarfilm „Die chinesischen Schuhe“ ist Tamara Wyss einer Flussfahrt ihrer Großeltern durch das China der ausgehenden Kaiserzeit auf der Spur
Attac hat die Berliner Protestkultur nachhaltig verändert. Zwar ist der Hype der ersten Jahre verflogen, dennoch hat sich mit Attac eine starke außerparlamentarische Organisation in Berlin etabliert. Heute feiern die Globalisierungskritiker und -kritikerinnen ihr fünfjähriges Bestehen
Team der Woche: SC Charlottenburg könnte auch für Spitzenclub Charlottenburg stehen. Die Chefs des Volleyball-Bundesligisten klagen jedoch über Nichtbeachtung und mangelnde Unterstützung
taz-Serie „Gelebte Utopien“ (Teil 3): Das „Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung“, genannt Zegg GmbH, in Belzig versammelt noch immer die Romantiker der freien Liebe und muss sich noch immer den Vorwurf „Psychosekte“ gefallen lassen
Von der jungen Musterschülerin der DDR-Literatur zum prominentesten Opfer der Stasi – anhand der Ausstellung zu Christa Wolf in der Akademie der Künste lässt sich eine große Zeitreise unternehmen
Einzeln sind sie unausstehlich, gemeinsam unschlagbar: „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ und andere Blockbuster feiern den Teamgeist. Unverzichtbar ist dabei eine Figur wie der von Sean Connery verkörperte Allan Quatermain: Als Seniorchef hält er das Kollektiv der Helden zusammen