Am 1. Mai hat man in Berlin keine Lust auf Krawall und fragt sich wieder mal, wo denn nun das Politische zu finden sei, in Lichtenberg wird ein umstrittener Bebauungsplan für die Brache an der Rummelsburger Bucht durchgewinkt, während man sich am Landgericht uneinig darüber ist, wie gültig eigentlich ein Mietspiegel ist
Im Streit zwischen Senat und Verein über einen Neubau des Hertha-Stadions steht der Club gerade ziemlich schlecht da. Wer die Bundeswehr aus Schulen verbannen will, traut den Schüler*innen zu wenig zu. Ein Polizeieinsatz in einem Club wirft Fragen auf, deren Beantwortung nicht nur für die linke Szene wichtig ist
Was für ein Jahr: Eine Neuköllner Bezirkspolitikerin wird Bundesministerin – und macht sich gut. Gut macht sich auch die taz in einem neuen Haus. Erfreulich auch: Die BerlinerInnen gehen wieder gern für gute Sachen demonstrieren. Weniger gut: Das Gedenken an die Novemberrevolution sollte sich auch der Frage widmen, wie aus einer Republik eine Diktatur werden konnte
Artenschutz in Schleswig-Holstein: Die Wölfe haben sich wieder etabliert – zum Ärger von Landwirten und Jägern. Viele andere Tierarten drohen dagegen zu verschwinden
Das Hickhack um die nächtliche Öffnung von U-Bahnhöfen für Obdachlose geht in eine neue Runde. Die Holzmarkt-Genossenschaft verklagt das Land Berlin auf 19 Millionen Euro Schadenersatz. Die Elsenbrücke muss abgerissen werden. Und es findet sich einfach niemand mehr, der die traditionsreiche Silvio-Meier-Demonstration organisieren will