Zurück auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Brian Wilson zeigt sich zum Auftakt seiner Deutschlandtour in München als inspirierter Schatten seiner selbst.
WELTSEKUNDE Von Jena über Köln nach Stonehenge: Die Fotoausstellung „East for the record“ in der Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst zeichnet nach, wie die DDR und der Rest der Welt in der Umbruchzeit des Herbstes 1989 aussahen
Je näher das Theater bei sich blieb, umso besser erschien es in diesem Jahr. Mit Volker Löschs "Marat, was ist aus unserer Revolution geworden?" endete das Festival in Berlin.
Gerade im Beharren auf dem Alltäglichen gelingt Regisseur Stefan Kaegi in seinem Stück mit vier Muezzins aus Kairo, einen spielerischen und beiläufigen Blick auf den Islam zu werfen.
Zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens provoziert Volker Lösch am Staatsschauspiel Dresden mit der Inszenierung: "Die Wunde Dresden" - eine Entmystifizierung der Opferrolle.
Bekanntlich hat es das "Kapital" von Marx nie auf die Leinwand geschafft. Dafür gibt es jetzt "Empire" von Hardt/Negri in einer Bühnenversion: die Multitude als Jugendtheaterstück.
Dimiter Gotscheff inszeniert "Das Pulverfass" von Dejan Dukowski am Haus der Berliner Festspiele: Abgeklärt virtuos, humorvoll - analytisch aber eher uninspiriert.
Freunde des neoliberalen Minimalstaats werden zu Agenten des strafenden Maximalstaats, wenn sie es mit Verlierern zu tun kriegen. Loïc Wacquant legt eine monumentale Studie über das Bestrafen der Armen vor
Gleißende Textmauern, prekäre Gesten, neue Romantik: Stefan Pucher inszeniert am Schauspielhaus Zürich das älteste Drama der Welt, „Die Perser“ von Aischylos
Jette Steckel steht für eine neue Ernsthaftigkeit an deutschen Theatern. Jetzt eröffnete die 25-Jährige mit "Gerettet" das Festival junger Regisseure am Volkstheater München.
Der Wuschelhaar-Folksänger Adam Green war Mitbegründer der Antifolkszene. Dann entschied er sich für eine Solokarriere. Vor zwei Jahren noch Liebling der Berliner Massen, verspielte Green im Huxleys den letzten Kredit bei seinen Fans
Klaus Kinskis Lesung in der Berliner Deutschlandhalle 1971 eskalierte zur Katastrophe. Peter Geyer bringt nun eine Dokumentation des Abends auf die Leinwand.
Seitdem bekannt wurde, dass ein Hamburger Lehrerehepaar NPD-Mitglied sein soll, wird über mögliche Konsequenzen diskutiert. Die Schulbehörde sieht ihre Hände gebunden, doch die Opposition verweist aufs Beamtengesetz
Über die spitzen Klippen der Wut folgt Medea ein großes Ensemble von Tänzern in der Regie von Sasha Waltz. Premiere der Oper von Dusapin war in Luxembourg
„Spiegel“-Chef Stefan Aust erklärt in seiner dreiteiligen Doku „Wettlauf um die Welt“ die Globalisierung. Vor lauter Material vergisst er dabei Kultur und Politik (1. Teil heute, ZDF, 22.10 Uhr)