Vor 25 Jahren erhielt jeder zweite Studi Bafög, heute nur noch jeder fünfte. Nun spendierte Bildungsministerin Bulmahn eine respektable Bafög-Erhöhung. Die von ihr zuerst geplante elternunabhängige Förderung fällt aber flach
Streit um Ärztehonorare für medikamentösen Schwangerschaftsabbruch: Vertreiberfirma will Lizenz für Abtreibungspille zurückgeben. Länder drohen, Pauschalen notfalls im Alleingang zu erhöhen. Doch Kassen und Ärztevertreter bleiben hart
Aus Angst um Posten und Status wollen viele ÖTV-Funktionäre der Gründung einer Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. nicht zustimmen. Endgültige Entscheidung wurde auf September vertagt. Die vier Partnergewerkschaften mahnen
Was ihr Kanzler sagt, ist für die elastische Bildungsministerin Gesetz. Sang- und klanglos verabschieden sich die Sozialdemokraten von ihrem Anspruch auf eine chancengleiche Ausbildungsförderung ■ Von Isabelle Siemes
Das neue Wohngeldgesetz bringt Leistungsverbesserungen für Mieter. Trotzdem lehnen die Bundesländer die Regelungen ab. Heute wird entschieden ■ Von Rolf Lautenschläger
Streit um die Gesundheitsreform: Nachdem die grüne Ministerin den Dialog mit den Ärzten abgebrochen hat, hagelt es von SPD-Seite Vorwürfe. Ärztekammerchef zeigt Verständnis für Fischer ■ Von Tina Stadlmayer
Die Gesundheitsministerin Andrea Fischer und die Ärzteschaft einigten sich im Dauerstreit um die Verschreibung von Medikamenten ■ Aus Berlin Annette Rogalla
„Ich bin belastbar.“ Michaele Schreyer, die im September als erste grüne EU-Kommissarin antritt, ist Profi durch und durch. Das muß sie auch, denn ihre konservativen Neider werden sie mit unerbittlicher Strenge beobachten ■ Von Heike Haarhoff
■ Der harte Sparkurs des Finanzministers und dessen Unterstützung durch den Kanzler stoßen bei Offizieren und Soldaten auf Ablehnung. Ihr Urteil: Die Armee wird kaputtgespart
■ Verteidigungsminister will erst nach der Sommerpause sagen, wo die starke Truppe spart. Kleinststandorte sollen fallen – aber keinesfalls der Wille zum Auslandseinsatz
Das Bildungswesen in Deutschland ist immer noch bürokratisch und autoritär – und allenthalben herrscht Bitterkeit über die Dauerkrise des immer wieder reformierten Bildungssystems. Denn die manifestiert sich nahezu überall: im Nebeneinander zweier unvereinbarer Schultypen, im Run auf Gymnasien und Hochschulen, im Kulturföderalismus und im Reformstau an den Hochschulen. Teil XX der Reihe 50 Jahre neues Deutschland ■ von Christian Füller
Lafontaine stolz wie Oskar auf die Erhöhung der Ausgaben für Kinder, Arbeit und Bildung. CDU fordert ihn auf, den Vorwurf der Erblasten Theo Waigels zurückzunehmen. FDP: „Trippelschritte“ nützen nichts ■ Aus Bonn Markus Franz