Angenehm desillusioniert: Christiane Rösinger und Peter Thiessen bestritten einen entspannten Abend über „Popmusiktexte 1: Krisenerfahrung“ in der Literaturwerkstatt
Unter goldgerahmten Gemälden zieht eine Modelleisenbahn ihre Kreise: Die Ausstellung „Stil(l)halten. Familienbilder im jüdischen Bürgertum“ im Jüdischen Museum lässt ihr Thema hinter viel Plüsch und Porzellan verschwinden
Das Schlimmste ist nicht mehr der Liebestod, sondern unerfülltes Weiterleben: Tina Lanik inszeniert Arthur Schnitzlers „Liebelei“ am Deutschen Theater als Sehnsuchtspathologie, die dem Hunger nach Leben nur Aussichtslosigkeit bescheinigt
Torsi und Truck: 13 Tonnen sozialistischer Realismus touren durch Europa und machen Halt in Bremen. Hier soll Lenin lernen, wie der „Turbokapitalismus“ funktioniert
Die Bundeswehr als heiter-gespenstischer Ort, die K-Gruppen als hässliche Kinder der Studentenbewegung und Frank Lehmann als erfolgloser Glückssucher: Ein Treffen mit Sven Regener, dessen zweiter Lehmann-Roman „Neue Vahr Süd“ morgen erscheint
Die langweiligen Zeiten sind vorbei, der neue Ikea-Katalog ist da – und mit ihm auch ein neues Ikea-Image: alles wie immer, nur weniger liebenswert, dafür aber drastisch im Preis reduziert und wirtschaftspolitisch korrekt. Zudem sind jetzt sogar die Möbel per du mit dem Kunden
Was auf Balkonen gemeinhin als Geranie wächst, heißt eigentlich Pelargonie. Gartenhistoriker Wimmer sammelt sie mit Leidenschaft. Zur Pflanzzeit ein Gespräch über eine wahre Wissenschaft
Das „Negerkostüm“ hat eine lange Tradition im Kölner Karneval. Ob nun Synonym für unzivilisiert und kulturlos, oder als Darstellung des Klischees vom edlen Wilden – Kritiker fordern von den Deutschen, die sich als „Negerköpp“ verkleiden, mehr Sensibilität gegenüber den schwarzen Mitbürgern
Bewegung als Selbstzweck: Die Filme in der Reihe „Perspektive Deutsches Kino“ handeln von beiläufigen Begegnungen, zufälligen Beziehungen, dem orientierungslosen Leben im Niemandsland