Der Theatermacher Arne Vogelgesang untersucht die Strukturen des Hate-Entertainments von Rechten und Dschihadisten im Netz – anhand ästhetischer Strategien.
Es ist die erste große Ausstellung, die den Berliner Künstler Martin Kippenberger würdigt: „Sehr gut, very good“ zeigt seine Auseinandersetzung mit Joseph Beuys.
Die Alben von The Orb mit Lee Perry, Adrian Sherwood und Kings of Dubrock spielen mit der Dialektik von Kontinuität und Bruch. Sie schweben im „Hardcore Continuum“.
SPRACHKÖRPER Einer, dem nichts Geringeres aufgegeben war, als wütend und leidend zu sagen, was er leidet: Zum nun abgeschlossenen großen Tagebuchprojekt des Theatermachers und Schriftstellers Einar Schleef
Johannes Mario Simmel war ein Moralist, der nach dem Krieg mit dem rasanten Lob auf die neue Zeit das Leben umarmte – ohne sich bei den Mächtigen anzubiedern. An Neujahr ist der Schriftsteller, der 75 Millionen Bücher verkauft hat, gestorben
Ohne die Einflüsse aus den ehemaligen Kolonien wäre die britische Popmusik ärmer. Die neuen Alben von Tricky und The Bug machen das wieder einmal deutlich.
Akademische Übung an einem antiakademischen Werk: Londons Tate Modern entdeckt Martin Kippenberger als Heavy Guy. Gezeigt wird nicht der ganze, aber auch nicht der halbe Kippy. Für Düsseldorf, die Folgestation, wird es mehr Ideen brauchen
Eine Reise auf der neuen Seidenstraße: Die globalen Strategen haben die alte Handelsroute zwischen Europa und Asien wieder entdeckt. Die EU will diesen Markt besetzen. Daimler will seine Lkws verkaufen. Die Länder an der Straße hoffen auf eine neue Anbindung an die Welt
Roger Michells romantischer Komödie „Notting Hill“ geht auf halber Strecke die Puste aus. Schuld ist Hugh Grant. Der lächelt gnadenlos sogar die schöne Julia Roberts in Grund und Boden. Zuviel Charme ist eben auch nicht das Wahre ■ Von Niklaus Hablützel
Stanley Kubrick, der Perfektionist, ist tot. Er rechnete nicht in Drehtagen, sondern in Monaten. Dann wurden Jahre daraus. Zuletzt konnte er „Eyes Wide Shut“ noch beenden. „AI“, seine Filmvision zur „Artificial Intelligence“, wird freilich niemand mehr sehen ■ Von Niklaus Hablützel