Das bizarre Gefühl des Trauerns: Über die Alzheimererkrankung seiner Frau Iris Murdoch schrieb John Bayley eine anrührende „Elegie für Iris“. Nun erscheint eine Art Fortsetzung: „Das Haus des Witwers“
Und dabei waren die Anfänge doch so viel versprechend: Wes Anderson zeigt auch in seiner Ballade von Aufstieg und Fall der „The Royal Tenenbaums“ weiterhin Interesse an der Mittelklasse-Kindheit
Die Krimi-erprobte Barbara Rudnik bekommt ihren eigenen „Polizeiruf“. Der Auftakt verläuft recht holprig. Und wenn sie es ihren Vorgängerinnen gleichtut, wird sie eh nicht lange im Dienst bleiben
Der alte Biber und das Meer: In Berlin ließ Brian Wilson Wellen der Erinnerung durchs ICC schwappen und rührte diejenigen, die eh nahe am Wasser gebaut haben, mit perfekten Harmonien zu Tränen
In Frankreich waren es vor allem Frauen, die den Sex in den letzten Jahren zum Thema in Kino und Literatur gemacht haben. Aber was kommt nach der Befreiung? Wie verbinden sich Erotik und Alltag? In ihrem Film „Das Geheimnis“ holt Virginie Wagon den sexuellen Diskurs in die Normalität zurück
Trockene, skurrile Szenen aus dem israelischen Alltag: Etgar Kerets Erzählungen „Der Busfahrer, der Gott sein wollte“ lassen ein bekanntes Terrain in neuem Licht erscheinen
Die Teeniekomödien als Spiegel amerikanischer Erziehungstrends: Neuerdings brechen gerade satirische Mainstreamfilme wie „Natürlich blond“ die ewig gleichen Sozialisierungen auf
The New Sound of Munich: Die Merricks rollen wieder einmal den funkelnden Discoteppich aus, nur diesmal von Schwabing bis weit nach Siebenbürgen. Ihr Album „Silver Disc“ kreuzt auf unangestrengte Weise pumpende Retro-Beats mit angetrunkenen Bläserfanfaren und rumänischen Kinderchören
Sie ist nicht nach London gereist. Trotzdem sprechen alle und vor allem jedermann von ihr: Anna Kurnikowa hat dem Frauentennis einen Aufschwung verschafft, von dem auch die sportiven Spitzenkräfte profitieren – hauptsächlich finanziell